Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Für Berg kommt es auf die Automatismen an
In der Fußball-Landesliga will der TSV am Samstag in Balingen den nächsten Sieg
BERG - Seit dem zweiten Spieltag ist der TSV Berg in der Fußball-Landesliga ungeschlagen. Mit vier Siegen und einem Unentschieden steht die Mannschaft von Oliver Ofentausek auf dem zweiten Tabellenplatz. Am Samstag geht es zum 15.30 Uhr nach Balingen zur zweiten Mannschaft der TSG. Dort soll der vierte Sieg in Folge her.
Es war das erwartet schwere Stück Arbeit, das der TSV am vergangenen Samstag beim 3:1-Heimsieg über den SV Dotternhausen bewältigen musste. „Am Anfang haben wir es richtig gut gemacht, lagen schnell verdient mit zwei Toren in Führung“, bilanzierte Ofentausek. Nach dem 2:0 durch Andreas Kalteis in der 35. Minute schaltete Berg aber einen Gang zurück und fing sich prompt den Anschlusstreffer.
Eine 2:0-Führung ist gar nichts
„So funktioniert das halt nicht“, meinte Ofentausek. „Eine 2:0-Führung ist gar nichts. Selbst wenn du fünf Minuten vor Schluss noch mit zwei Toren führst, kann das ja noch mal eng werden.“So auch am Samstag, als seine Mannschaft sehr großzügig mit ihren Chancen umging und erst in der Schlussminute durch Jonas Schuler zum erlösenden 3:1-Siegtreffer kam. Weiter geht es nun also in Balingen.
Für seine Mannschaft ändere sich „nur der Name des Gegners“hatte Ofentausek in Anlehnung an die extrem tief stehenden Kontrahenten gesagt. Dementsprechend braucht Berg immer einen guten Offensivplan, um die Abwehr-Bollwerke der Gegner zu knacken. „Wir haben eine klare Struktur in unserem Spiel“, erklärt der Trainer. „Es geht für uns darum, unsere Automatismen einzuhalten, dann kommen wir durch jede Defensive.“Trotzdem: In Detailfragen gibt es natürlich gegen jeden Gegner kleinere Abweichungen, deshalb betreibt auch Berg Gegnerscouting. Co-Trainer Patrick Singrün hatte sich deswegen die 1:2-Niederlage der TSG Balingen II beim FV Altheim angeschaut. „Eine junge Mannschaft“habe die TSG laut Ofentausek, „dementsprechend fehlt die Erfahrung, aber sie sind sehr spielfreudig. Ihr Trainer Joachim Koch weiß genau, wie man die jungen Spieler einbaut.“Berg ist also gewarnt.
Einen herben personellen Rückschlag gab es diese Woche. Benjamin Kaufmann sollte nach einer Verletzung eigentlich über die zweite Mannschaft an einen Einsatz in der ersten herangeführt werden. Der Zugang von Austria Lustenau zog sich allerdings einen Bänderriss zu, fällt sechs Wochen aus. Auch für Sabrin Sburlea wird es noch nicht für den Kader reichen: „Er zeigt gute Ansätze, braucht aber noch Zeit“, erklärt Ofentausek. „Es fehlt noch etwas Fitness, aber vor allem muss er sich sicher fühlen.“