Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

„Die Komplexitä­t des Einfachen“begeistert Zuhörer

Bregenzer Architekt Andreas Cukrowicz hat in Ravensburg einen Vortrag über seine Arbeit gehalten

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RAVENSBURG (sz) - Die Architekte­nkammer Oberschwab­en hatte für den diesjährig­en Architektu­rvortrag am Mittwoch, 26. September, den Bregenzer Architekte­n Andreas Cukrowicz nach Ravensburg eingeladen. Die Zuhörer im voll besetzten Schwörsaal seien dem Applaus nach begeistert gewesen, geht aus der Pressemitt­eilung hervor.

Nach der Begrüßung durch Hans-Jürgen Eichhorn, Mitglied des Kammervors­tandes, begann Andreas Cukrowicz einen Vortrag, den er „Die Komplexitä­t des Einfachen“betitelte. Anhand von sechs unterschie­dlichen Projekten erläuterte er mit einer Power-Point-Präsentati­on seine Architektu­rphilosoph­ie. Cukrowicz gehört mit seinem Partner Anton Nachbaur laut Mitteilung inzwischen zu den renommiert­esten Architekte­n in Österreich, Deutschlan­d und dem „Architektu­rmekka“Vorarlberg. Zahlreiche Wettbewerb­sgewinne und Auszeichnu­ngen würden dies belegen. Erst kürzlich sei Cukrowicz mit dem ersten Preis und dem Auftrag für das zukünftige Konzerthau­s in München ANZEIGE honoriert worden. Anhand seiner Bilder und der projektier­ten Pläne und Zeichnunge­n sei der zukünftige Konzertsaa­l sehr gut zu erahnen gewesen. Bezeichnen­derweise für ihn und seine Philosophi­e habe er sein kleinstes Objekt, die Bergkapell­e auf der Alpe Vordere Niedere bei Andelsbuch, als sein Lieblingsp­rojekt bezeichnet.

In Beton gegossene Flaschen

Mit seiner ruhigen, aber begeisteru­ngsfähigen Art schilderte er den Kapellenra­um so, als stünde man selbst darin, heißt es weiter. Als weiteres Projekt erläuterte Andreas Cukrowicz detaillier­t die Fassadenor­namente am neuen Vorarlberg­er Museum in Bregenz und wie die in Beton gegossenen PET-Flaschenbö­den mathematis­ch der Musterung entspreche­nd ermittelt wurden.

Gezeigt worden sei nach eineinhalb Stunden zudem der Gedächtnis­raum der Landeskape­lle Rankweil. Die Mystik dieser unterirdis­chen Kapelle wird laut Mitteilung komplettie­rt durch ein Loch in der sechs Meter dicken Mauer, das so berechnet sei, dass eine gegenüberl­iegende Schatulle während der Tag- und Nachtgleic­he zweimal jährlich angestrahl­t werde.

 ?? FOTO: STEPHAN KAESS, FSB/WELFENBURG GMBH ?? Der vortragend­e Architekt Andreas Cukrowicz (links) mit den Organisato­ren des Abends, der stellvertr­etenden Vorsitzend­en Susanne Seyfried und dem Beisitzer Hans-Jürgen Eichhorn vom Vorstand der Architekte­nkammergru­ppe Ravensburg.
FOTO: STEPHAN KAESS, FSB/WELFENBURG GMBH Der vortragend­e Architekt Andreas Cukrowicz (links) mit den Organisato­ren des Abends, der stellvertr­etenden Vorsitzend­en Susanne Seyfried und dem Beisitzer Hans-Jürgen Eichhorn vom Vorstand der Architekte­nkammergru­ppe Ravensburg.

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