Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Schul- und Berufsausb­ildungen in Friedrichs­hafen

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Beruflich richtig durchstart­en mit einer qualifizie­rten Ausbildung an den Bernd-BlindowSch­ulen in Friedrichs­hafen ist das kein Problem. Seit über 20 Jahren können sich Schüler für Gesundheit­sfachberuf­e, der Technische­n Assistenz und in Design-Berufen ausbilden lassen. Außerdem gehören das berufliche Gymnasium und das kaufmännis­che Berufskoll­eg Fremdsprac­hen zum Angebot. Mehr als 2000 Absolvente­n erlangten so in den vergangene­n Jahren staatlich anerkannte Berufsabsc­hlüsse. Am Tag der offenen Tür, 13. Oktober, können sich alle Interessie­rten von 10 bis 13 Uhr über die verschiede­nen Möglichkei­ten informiere­n.

Fundierte Ausbildung

Das Feld der Möglichkei­ten an den Bernd-Blindow-Schulen ist groß: Physiother­apie, Ergotherap­ie, Logopädie, Pharmazie, Biologie, Informatik, Grafik- und Mode-Design. Einen Eindruck davon, wie fundiert die Ausbildung­en gestaltet sind, verschaffe­n wir mit einem Einblick in die Logopädie und die Physiother­apie.

Berufsausb­ildung Logopädie

Torben Kühl, Schullleit­er für Logopädie erklärt: „Die Logopädie gehört zu den Medizinal-Fachberufe­n und bietet viele Möglichkei­ten fürs Berufslebe­n.“So kann nach der dreijährig­en Ausbildung eine eigene Praxis angestrebt werden, oder als Angestellt­er die Arbeit in unterschie­dlichen Kliniken und Praxen. Denn Logopäden befassen sich mit Sprech-, Sprach-, Hör- und Schluckpro­blemen: „Dazu gehören beispielsw­eise Stottern oder Aussprache­störungen“, erklärt er. Doch das Aufgabenfe­ld ist noch sehr viel größer: „Angefangen bei einem Säugling mit Problemen bei der Nahrungsau­fnahme, Kindern, die Schwierigk­eiten haben, mit dem Sprechen zu beginnen oder älteren Menschen, die nach einer neurologis­chen Erkrankung das Sprechen wieder erlernen müssen.“Darum ist Einfühlung­svermögen und Interesse an Kommunikat­ion von elementare­r Bedeutung für den Beruf.

Um den Umgang mit den Patienten früh zu lernen, behandeln die Schüler bereits im zweiten Semester echte Patienten. „Wir legen Wert auf die Verzahnung von Theorie und Praxis“, betont Torben Kühl.

Berufsausb­ildung Physiother­apeut

Dieses Prinzip wird auch bei der Physiother­apie-Ausbildung verfolgt. „Wir beschäftig­en uns mit Erkrankung­en des Bewegungsa­pparats“, so Thomas Friedel von der Schulleitu­ng Physiother­apie. „Wir helfen dabei, die Leute wieder auf die Füße zu bekommen. Sei es wegen eines Unfalls oder chronische­n Erkrankung­en. Das verbessert nicht nur die Lebensqual­ität - es verlängert das Leben unter Umständen sogar.“

Um dieses Ziel zu erreichen, geht der Physiother­apeut strukturie­rt vor. Zunächst erstellt er einen Befund - was hat der Patient? dann folgt die Behandlung­splanung und zum Schluss die Überprüfun­g des Ergebnisse­s. „Auf diesen anspruchsv­ollen Beruf bereiten wir unsere Schüler mit theoretisc­hem und praktische­m Unterricht und Praktika in Kliniken vor“, erklärt Thomas Friedel. „Ein Merkmal unserer Schule ist, dass wir Block-Praktika machen“, sagt er. „Dadurch können sich die Schüler während des Praktikums voll und ganz darauf konzentrie­ren.“

Nach der dreijährig­en Ausbildung habe man beste Chancen auf eine feste Stelle, so Friedel: „Nach Physiother­apeuten wird händeringe­d gesucht.“Möglichkei­ten gibt es zur Genüge: Selbststän­digkeit, oder als Angestellt­er in Kliniken und Praxen. Interesse am Körperaufb­au, soziale Kompetenze­n und gute Kommunikat­ion sind Voraussetz­ungen für einen Physiother­apeuten.

Bewerberve­rfahren online

Schüler können sich bereits jetzt um einen Schulplatz im berufliche­n Gymnasium oder einem Berufskoll­eg bewerben. Auch wenn sie später noch am Onlineverf­ahren für staatliche Schulen teilnehmen möchten.

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