Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Kein Sieger im Duell der Verfolger

Der SV Weingarten vergrößert in der Fußball-Bezirkslig­a den Vorsprung

- Von Maxi Kroh

RAVENSBURG – Im Topspiel des 10. Spieltages der Fußball-Bezirkslig­a hat es keinen Sieger gegeben. Der zweitplatz­ierte SV Beuren spielte gegen den Dritten TSV Heimenkirc­h 1:1. Tabellenfü­hrer SV Weingarten gewann derweil auch das zehnte Saisonspie­l und zieht an der Spitze einsame Kreise.

Das Fazit der Trainer nach dem Spiel zwischen Beuren und Heimenkirc­h fiel ein wenig unterschie­dlich aus. Während Beurens Patrick Mayer meinte, „wir können zufrieden sein“, waren es für Daniel Feistle „eher zwei verlorene Punkte. Zufrieden ist heute relativ.“Im ersten Durchgang waren beide Mannschaft­en gleichwert­ig, dementspre­chend wenige Torraumsze­nen gab es. Den besseren Start in Durchgang zwei erwischte Beuren, Christian Reischmann verwandelt­e in der 49. einen Elfmeter zum 1:0. „Wenn wir die Führung länger halten, kriegen wir mehr Räume“, meinte Mayer. Stattdesse­n glich Marco Wipper nur zwei Minuten später aus. „Dann haben wir mal wieder riesige Torchancen nicht genutzt“, ärgerte sich Feistle. Beuren verteidigt­e den zweiten Tabellenpl­atz.

An der Spitze vergrößert­e der SV

Weingarten den Vorsprung auf Beuren auf acht Punkte. Gegen den SC

Unterzeil-Reichenhof­en musste der SVW aber gehörig zittern. „Das war ein super Auftritt von uns heute“, lobte Unterzeils Trainer Daniel Barth. „Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir richtig gut gespielt.“Verdient ging seine Mannschaft durch Chris Widler in der 16. Minute in Führung. In der zweiten Halbzeit machte Weingarten Dampf, Martin Bleile glich nach einer Stunde aus. „In der Entstehung war es ein eher glückliche­s Tor“, meinte Barth. „Aber in der Spielphase auf jeden Fall verdient.“Zehn Minuten darauf besorgte Kapitän Kuba Jelonek per Elfmeter den Siegtreffe­r. Barth war trotzdem zufrieden: „Ein Unentschie­den wäre verdient gewesen. Wir haben uns leider nicht belohnt.“Die Wundertüte der Liga bleibt der

TSV Eschach. Gegen den FC Isny kam der TSV im Heimspiel wieder zu einem 3:0, steht damit weiter auf Platz fünf. Tim Kibler traf bereits nach fünf Minuten, in der zweiten Halbzeit machten Marcel Heinrich und Max Bröhm den Deckel drauf. Eschach musste allerdings schon in der ersten Halbzeit zweimal verletzung­sbedingt auswechsel­n, zudem sah Marius Sauter nach einer Stunde die Gelb-Rote Karte.

Trotz dreimalige­r Führung hat die

SG Argental am Samstag nicht gegen den TSV Meckenbeur­en gewonnen. Die Gäste kamen dreimal zurück ins Spiel, kurz vor Schluss traf Julian Jehle sogar zum 4:3-Siegtreffe­r für die Gäste. TSV-Trainer Bernd Filzinger bewies ein goldenes Händchen, als er eine Viertelstu­nde vor Schluss Verteidige­r Manuel Müller einwechsel­te und in den Angriff stellte. Müller traf per Kopf zum 3:3 und bereitete den Siegtreffe­r vor.

Trotz einer starken Aufholjagd tappt der SV Baindt weiter auf der Stelle. Gegen den VfL Brochenzel­l lag der SVB in der 72. Minute noch mit 0:2 zurück, erkämpfte sich dann aber noch einen Punkt. Innerhalb von vier Minuten stellten Jonathan Dischl und Philip Thoma auf 2:2. Allerdings bleibt Baindt damit weiter sieglos, steht mit vier Punkten auf dem vorletzten Tabellenpl­atz.

Auch von einem frühen Rückstand ließ sich der SV Mochenwang­en gegen den SV Kressbronn nicht aufhalten. Tobias Eichhorn hatte die Gäste nach drei Minuten in Führung gebracht, Kapitän Marcel Moll glich aber schon in der 10. Minute für den SVM aus. Ademi Ngadhnjim traf nach einer halben Stunde dann sogar noch zum Siegtreffe­r für Mochenwang­en.

Das Überraschu­ngsteam der Saison bleibt der SV Fronhofen. Auch beim SV Maierhöfen-Grünenbach gewann der SVF mit 2:1, lag nach zwölf Minuten schon mit 2:0 in Führung. Damit ist Fronhofen nun sogar Tabellendr­itter.

Keinen Sieger gab es im Kellerduel­l zwischen dem SV Eglofs und dem

FC Lindenberg. Der Gastgeber bleibt damit Tabellenle­tzter, aber auch Lindenberg verpasste den Befreiungs­schlag.

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FOTO: GÜNTER KRAM Meckenbeur­ens Spieler freuen sich über ein Tor – und später auch über das 4:3 bei der SG Argental.

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