Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Elektro-Innung ist mit Auftragslage zufrieden
80 Innungsbetriebe machten 130 Millionen Euro Umsatz und bilden aktuell 140 Auszubildende aus
WOLFEGG (sz) - In der Orangerie im Fürstlichen Hofgarten in Wolfegg hat am Freitagabend die festliche Herbstversammlung der Elektro-Innung Ravensburg stattgefunden. Vor einem voll besetzten Haus begrüßte Obermeister Armin Jöchle die Mitglieder und auch Franz Moosherr, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, teilt die Kreishandwerkerschaft Ravensburg mit.
„Die Branche verfügt aktuell über eine starke Auftragslage und sieht auch optimistisch in die Zukunft“, führte Jöchle aus. Die mehr als 80 Innungsbetriebe erzielten einen Umsatz von 130 Millionen Euro und bilden aktuell gemeinsam 140 Auszubildende im Elektrohandwerk aus. Die Elektro-Innung Ravensburg versteht sich laut Mitteilung als die Stimme des Elektrohandwerks in der Region und ist Ansprechpartner für alle Unternehmer der Branche.
Zu einem interessanten Vortrag war an diesem Abend Wilfried Franke, Verbandsdirektor des Regionalverbands Bodensee-Oberschwaben, eingeladen. „Die Region wird sich sehr positiv entwickeln, aber uns fehlt Fläche“, mahnte Franke. An der aktuellen Fortschreibung des Regionalplans bis 2035, die er momentan erarbeitet, wird für die Kreise Ravensburg, Sigmaringen und den Bodensee mit einem Zuwachs von bis zu 65 000 Einwohnern bis 2035 gerechnet. Mit dem Regionalplan wird dabei unter anderem der Bedarf an Wohnungen, Gewerbeflächen und Infrastruktur wie Bahn und Straßen festgelegt.
Verdiente Mitglieder der Innung wurden im Anschluss von den beiden Ehrenobermeistern Wilhelm Stotz und Albert Volkwein geehrt. Eduard Penner erhielt die Bronzemedaille für zehn Jahre im Gesellenprüfungsausschuss, Hermann Röck für zehn Jahre als Lehrerbeisitzer, Willy Hagen für 24 Jahre und Hermann Heisler für 34 Jahre ehrenamtliche Mitarbeit in der Innung.
Obermeister Armin Jöchle erhielt für 20 Jahre Mitarbeit in der Innung die Ehrennadel in Silber des Fachverbands Elektrotechnik Baden-Württemberg. Beim anschließenden gemeinsamen Abendessen wurde noch ein reger Austausch zwischen den anwesenden Betrieben gepflegt.