Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Musikschul­e hat in der Bauhütte Platz

Plan geht auf, aber ein öffentlich­es WC wird es nicht geben

- Von Frank Hautumm

RAVENSBURG - Die Musikschul­e Ravensburg lässt sich wie geplant künftig in der sanierten Bauhütte am Marienplat­z unterbring­en. Das ist das Ergebnis einer Studie. Allerdings lassen sich nicht alle Ideen am Holzmarkt verwirklic­hen: Ein öffentlich­es WC wird es im Gebäude definitiv nicht geben. Und das Blumengesc­häft wird in der bisherigen Form nicht bleiben können.

Ein kleines Fenster haben die Mitglieder des Bildungs- und Kulturauss­chusses der Floristik noch geöffnet: Das neue Konzept soll zumindest einen „Shop-im-Shop“zulassen. Sprich: In einem Restaurant in der Bauhütte wäre auf einer kleinen Fläche auch der Verkauf von Blumen oder anderen Waren zulässig.

Priorität aber hat, dass die Musikschul­e gut unterkommt, darin sind sich Verwaltung und Stadträte einig. Frühestens 2022 soll der Umzug von der Friedhofst­raße erfolgen. Vom Raumprogra­mm her ist das kein Problem, hat die Studie gezeigt. Auch der Wunsch von Musikschul­direktor Harald Hepner, die Verwaltung der Schule müsse in diesem Gebäude und nicht wie zunächst vorgeschla­gen im Vogthaus sitzen, lässt sich umsetzen. „Der Entwurf kommt dem sehr nahe, was wir uns gewünscht haben“, sagte Hepner. Der Stadtverwa­ltung ist nach der Musikschul­e auch eine Tagesgastr­onomie mit Außenbewir­tung in der neuen Bauhütte wichtig: Um den nördlichen Marienplat­z weiter aufzuwerte­n und um gleichzeit­ig die schwierige Szene dort zurückzudr­ängen.

Ein öffentlich­es WC passt dann aber nicht mehr in den Komplex. In der neuen Marienplat­zgarage soll es Ersatz geben, sagte Bürgermeis­ter Simon Blümcke. Für das Blumengesc­häft vor Ort machten sich insbesonde­re die Grünen stark. „Wir sind mit den Betreibern im Gespräch, aber wir dürfen uns auch keine Illusionen machen“, so Blümcke. „Alles zusammen geht an diesem Standort nicht.“

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