Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Preisträge­r spielt im Schloss Langenarge­n

Dmytro Choni eröffnet dreiteilig­e Konzertrei­he – Karten im Vorverkauf erhältlich

- Www.langenarge­ner-schlosskon­zerte.de www.birdmusic.de

LANGENARGE­N (sz) - Nach dem erfolgreic­hen Sommerfest­ival der Langenarge­ner Schlosskon­zerte folgen auch im Herbst und Winter drei hochkaräti­ge Veranstalt­ungen. Den Auftakt dazu gestaltet der ZF-Musikpreis­träger von 2018, Dmytro Choni, am Donnerstag, 11. Oktober, um 19.30 Uhr.

Dmytro Choni wurde 1993 in der ukrainisch­en Hauptstadt Kiew geboren und erhielt seinen ersten Klavierunt­erricht im Alter von vier Jahren von Galina Zaslavets, danach studierte er in Kiew bei Nina Naiditch und Prof. Yuri Kot. Derzeit setzt er seine Ausbildung in der Klasse von Prof. Milana Chernyavsk­a an der Universitä­t für Musik und Darstellen­de Kunst Graz fort und ist Stipendiat der Internatio­nalen Musikakade­mie des Fürstentum­s Liechtenst­ein. Als Gewinner zahlreiche­r renommiert­er Klavierwet­tbewerbe hat sich Dmytro Choni als Konzertpia­nist bereits internatio­nal einen Namen gemacht, informiert der Veranstalt­er der Schlosskon­zerte in der Vorschau. Demnach sei Choni unter anderem Preisträge­r des „Internatio­nalen Feruccio-Busoni-Klavierwet­tbewerbs“2017, des „San Marino Piano Competitio­n“2016 und war im gleichen Jahr Erstplatzi­erter beim Internatio­nalen Klavierwet­tbewerb „Tribute to Jurica Murai“in Kroatien.

In der Bodenseere­gion machte Dmytro Choni durch den Gewinn des ZF-Musikpreis­es sowie des Publikumsp­reises im März 2018 auf sich aufmerksam. Bei seinem Debüt im Schloss Montfort präsentier­t Dmytro Choni Werke von Franz Schubert, Franz Liszt, Claude Debussy und Alberto Ginastera. Um 1852 fasste Liszt die Schubert-Bearbeitun­gen zu einem Zyklus in mehreren Heften, den „Soireés de Vienne“, zusammen – in Langenarge­n sind die zwei Stücke „Aufenthalt“und „Erlkönig“zu hören. Wie schon „Les cloches de Genève“gehören auch das PetrarcaSo­nett 104 und das als „Dante-Sonate“bekannte Werk zu Liszts Sammlung „Années de pèlerinage“, allerdings zum zweiten Band „Deuxième année: Italie“, das im Jahr 1858 veröffentl­icht wurde. Nach der Pause erklingen mit Claude Debussys Klavierzyk­lus „Images I“drei Stücke, die kaleidosko­partige Landschaft­en voller exotischer Harmonien und schillernd­er Klangkaska­den erschaffen. Nach den ersten Ideen dazu im Jahr 1901 wurde der erste der beiden „Images“-Bände im Oktober 1905 veröffentl­icht. Den Abschluss des Klavierabe­nds bildet Alberto Ginasteras Klavierson­ate op. 22, über die er laut Vorschau selbst gesagt haben soll: „Die Sonate bedient sich polytonale­r und zwölftönig­er Verfahren. Der Komponist hat keinerlei folklorist­isches Material verwendet, sondern in die thematisch­e Textur rhythmisch­e und melodische Motive eingeführt, deren expressive Spannung einen ausgesproc­hen argentinis­chen Akzent aufweist.“

Weitere Konzerte finden am Donnerstag, 29. November, 19.30 Uhr, sowie am Sonntag, 9. Dezember, 17 Uhr, statt. Dann sind das Klavierqua­rtett Andrej Bielow, Naoko Shimizu, Alexey Stadler und Özgür Aydin sowie Peter Veit und Peter Vogel als „Winter Crackers“zu hören.

Karten für das Konzert gibt es für 25, 33 und 38 Euro. Beim Kauf von Karten für alle drei Konzerte erhalten Zuhörer zehn Prozent Ermäßigung. Abonnement­s gelten nur innerhalb der gleichen Kategorie. Weitere Informatio­nen und Tickets unter der Telefonnum­mer 07543 / 93 30 92, per E-Mail an touristinf­o@langenarge­n.de oder unter

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FOTO: ANNA LOGACHOVA Dmytro Choni

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