Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

„Forum der Religionen“gegründet

50 Vertreter nehmen an Auftaktver­anstaltung des Gremiums für Verständig­ung teil

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RAVENSBURG (sz) - Die Stadt Ravensburg hat in Anwesenhei­t von Manfred Lucha, Minister für Soziales und Integratio­n, das „Forum der Religionen“Ravensburg gegründet. 50 Vertreter haben an der Auftaktver­anstaltung teilgenomm­en. Ravensburg knüpft damit laut einer Pressemitt­eilung der Stadt an seine lange Tradition der religiösen Toleranz an und entwickelt diese gemeinsam mit den in Ravensburg beheimatet­en Religionsg­emeinschaf­ten weiter.

Es freue ihn besonders, so Minister Lucha in seiner Rede, dass die Stadt Ravensburg beim Projekt „Lokale Räte der Religionen“mitwirke. Denn diese seien wichtige Impulsgebe­r für den gesellscha­ftlichen Zusammenha­lt, so der Minister gemäß dem Pressetext. Gerade im Hinblick auf das diesjährig­e Motto der WinWochen „Gemeinsam für Demokratie und Freiheit“, „denn die Frage, wie wir gemeinsam leben wollen, können wir nur beantworte­n, wenn wir miteinande­r und nicht übereinand­er reden“. Ein Forum der Religionen könne ein solches Gremium des Austausche­s und der Verständig­ung sein.

Begegnunge­n zahlen sich aus

Anregungen aus der Praxis für die praktische Umsetzung sowie erste Ideen für die organisato­rische und inhaltlich­e Ausgestalt­ung des Forums der Religionen Ravensburg brachten die beiden Vertreter des „Rats der Religionen“Ulm mit. Dekan Ulrich Kloos und Imam Israfil Polat betonten den Dialog und die Begegnung, die sich im Rat wie auch in der gemeinsame­n Öffentlich­keitsarbei­t auszahle, ist dem Presseberi­cht zu entnehmen. Oberbürger­meister Daniel Rapp betonte, dass der interrelig­iöse Dialog in Ravensburg bereits seit mehreren Jahren aktiv gestaltet werde und im vergangene­n Jahr gemeinsam die „Ravensburg­er Erklärung für das Zusammenle­ben der Religionen und den interrelig­iösen Dialog in Ravensburg“feierlich von den beteiligte­n Religionsg­emeinschaf­ten und der Stadtverwa­ltung unterzeich­net worden sei.

Nach diesem Auftakt gelte es nun, gemeinsam mit den interessie­rten Religionsg­emeinschaf­ten das Forum der Religionen zu formen und mit Inhalten zu füllen, so die Stadtverwa­ltung abschließe­nd in ihrer Presse-

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FOTO: STADT RAVENSBURG Berichtete­n von ihren Erfahrunge­n vom „Rat der Religionen“Ulm: Dekan Ulrich Kloos, Katholisch­es Dekanat Ehingen Ulm (Mitte), Imam Israfil Polat, Ditib-Türkisch-Islamische­r Kulturvere­in Ulm (links) mit Ravensburg­s Erstem Bürgermeis­ter Simon Blümcke.

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