Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Mehr als 150 Neue starten
„Social ’n’ Fun“lautete das Motto beim Ausbildungstag der Stiftung Liebenau
REGION - Zahlreicher Nachwuchs: Mehr als 150 neue Azubis, Studenten, Bufdis und FSJ-ler begrüßte die Stiftung Liebenau bei ihrem Ausbildungstag. Unter dem Motto „Social ’n’ Fun“konnten die jungen Menschen ihren Arbeitgeber und sich selbst untereinander besser kennenlernen – und dann zu Livemusik- und DJ-Sound bis in die Nacht hinein gemeinsam feiern.
Sie werden in der Altenhilfe, mit Menschen mit Behinderungen oder in der Verwaltung arbeiten – die neuen Auszubildenden der Stiftung Liebenau. Vorstand Prälat Michael H. F. Brock freute sich zu Beginn des „Social’n’Fun“-Tages, dass so viele junge Leute ein gutes Stück ihrer Lebenszeit „in einen Beruf investieren, der sich um andere Menschen kümmert“. Und er machte deutlich, wo sie das tun: „Die Stiftung Liebenau ist in erster Linie eine Idee, eine uralte Idee.“Bei dieser sei es in der Gründungszeit vor fast 150 Jahren darum gegangen, jenen Menschen Beachtung zu schenken, die seinerzeit ausgegrenzt wurden. Eine Idee, die heute noch gültig sei. So spielte er mit den Azubis die biblische Geschichte vom barmherzigen Samariter nach.
Einer von denen, die sich kümmern, ist Alexander Resetko. Der 20jährige macht eine Ausbildung zum Jugend- und Heimerzieher. Eigentlich habe er ja nie gedacht, dass er hier einmal landet. So begann er erst ein Studium der Lebensmittel-Chemie, ehe er sich völlig anders orientierte. Er schnupperte in die Liebenauer Klinik hinein, absolvierte dort ein FSJ und merkte: „Mir liegt der soziale Bereich doch.“Nun ist er total zufrieden mit seiner Entscheidung. Und die Stiftung Liebenau? „Super“sei es hier. Beim Azubi-Tag habe er auch schon viele bekannte Gesichter getroffen. Und mit einem solchen besonderen „Social’n‘Fun“-Tag begrüßt zu werden, findet nicht nur er eine tolle Sache.
„Schön, dass Sie da sind“, hieß es dann vonseiten der Geschäftsführungen. Beim Nachmittagsprogramm der einzelnen Tochtergesellschaften, hatten die Azubis die Möglichkeit, sich und die Stiftung Liebenau in verschiedenen Workshops und Aktionen, wie Klettern oder Schnitzeljagd, näher kennenzulernen. Sie kommen aus nah und fern und haben die unterschiedlichsten Biografien und Nationalitäten. Was sie alle eint: „Ich muss einfach etwas mit Menschen machen“, so eine Auszubildende über ihre Berufswahl.
Nach Wissenswertem vom Personalmanagement und der Mitarbeitervertretung sowie Infos zur Ausbildung, ging es für Alexander Resetko und Co. raus aus den Workshops.