Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
„Viel Tradition, viel Moderne“
Am Samstag, 13. Oktober um 9 Uhr geht es los. Der Ravensburger Sozialminister Manfred Lucha kommt, um die Messe feierlich zu eröffnen. Für die 51. Oberschwabenschau haben die Messe-Macher genau 602 Aussteller eingeplant.
RAVENSBURG - Wie in den Vorjahren werden an den neun Messetagen bis zum 21. Oktober über 90 000 Besucherinnen und Besucher erwartet. „Die Oberschwabenschau ist das Beste aus zwei Welten: viel Tradition, viel Moderne“, sagte Willi Schaugg. Als Geschäftsführer der Veranstaltungsgesellschaft live.in.Ravensburg weiß er, wo die großen Veränderungen liegen: „Wir sind ja Verbraucher- und Fachmesse zugleich, Fachmesse für landund forstwirtschaftliche Themen. Speziell auf dem Acker und im Stall hat die Digitalisierung in den vergangenen Jahren für immense Veränderungen gesorgt. Das kann man natürlich auch bei uns auf der Oberschwabenschau erleben: Auf dem Ausstellungsgelände werden viele Lösungen vorgestellt, die vor fünf oder zehn Jahren noch überhaupt nicht denkbar gewesen wären.“
Agrarfachtag
Rund um die 43 000 Quadratmeter Messegelände und die 51. Oberschwabenschau gibt es einige Neuerungen. Messeleiter Stephan Drescher verweist auf den Agrarfachtag am 17. Oktober, der dieses Jahr erstmals organisiert wird: Etwa 20 000 Landwirte wurden eigens dafür eingeladen. Dutzende Aussteller beteiligen sich am Programm und laden zu Vorträgen, Vorführungen, Workshops und Referaten an ihre Messestände ein.
Neues bietet auch die Halle 16: Dort ist der neue Themenbereich „Auto, Technik, Sport“zuhause.
Viel Ravensburg auf der Messe
„Noch einmal verbessert haben wir die Halle 2, unsere Sonderschau ‚Ravensburg erleben‘“, berichtet Stephan Dreerledes scher. „Ravensburg entdecken, ben, genießen“ist das Motto jener Halle, in der die Messebauer liebevoll Altstadt-Kulissen nachgebildet haben und sich nun zahlreiche Ravensburger Unternehmen präsentieren. Ravensburgs Wirtschaftsförderer Andreas Senghas kündigt an: „Wer die Halle betritt, läuft über den blauen Teppich und wird herzlich begrüßt.“Das übernimmt das Team Miniatur-Rathauses, das hierfür eigens Richtung Halleneingang verlagert wurde. Besucher können interaktive Ra- vensburg-Spiele spielen. Täglich von 12 bis 17 Uhr gibt es Programm auf der Bühne von Halle 2. Bertram Kaes moderiert Tanzvorführungen, Kochshows, Spiele und Interviews mit vielen Beteiligten aus ganz Ravensburg. Damit man sitzen, verweilen und genießen kann, sind die Gastronomen dieses Jahr im Bereich der Bühne versammelt, wo man auch nett zusammensitzen kann.
Ein Wald in der Halle
Nicht fehlen darf auf der Oberschwabenschau die Sonderschau „Der grüne Pfad“, die stets vom Landwirtschaftsamt gestaltet wird. Ein Mischwald wurde in der Ausstellungshalle aufgebaut, etwa 50 Bäume, Buchen und Fichten. Der Wald ist Teil einer oberschwäbischen Landschaft, und über die soll diskutiert werden: „Oberschwaben – Landschaft für alle“ist der Titel der diesjährigen Schau. Sie soll deutlich machen, welch unterschiedliche Interessen und Anforderungen da aufeinanderprallen: Landwirte, Freizeitsportler, Bauherren und Naturschützer wollen oft nicht dasselbe.
Vier Abende mit Blechbläsern
Abends wird im Festzelt der Oberschwabenschau gern gefeiert. Mit Blechbläsern, aber ganz unterschiedlicher Musik. Die erste Musik-Party ist gleich am Eröffnungsabend, am 13. Oktober. Am Donnerstag, 18. Oktober, steht die neu geschaffene „Blechparty“im Programm. Am Freitag, 19. Oktober, sind die Schwobarocker dran. Finale ist am 20. Oktober beim „Großen Abend der Blasmusik“mit drei gestandenen Musikvereinen der Region. red/lan
Mehr Infos zur Messe unter www.oberschwabenschau.de