Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Silberne Meisterbri­efe bei Oberschwab­enschau verliehen

Geehrt wurden Marion Bucher aus Bad Waldsee, Sandra Schröpfer aus Wangen und Diego Wiedemann aus Berg

- Von Rosa Laner

KREIS RAVENSBURG - Drei Silberne Meisterbri­efe der Handwerksk­ammer Ulm wurden auf der Oberschwab­enschau am Stand der Kreishandw­erkerschaf­t Ravensburg für das 25-jährige Meisterjub­iläum verliehen: an Friseurmei­sterin Marion Bucher aus Bad Waldsee, Friseurmei­sterin Sandra Schröpfer aus Wangen und Maler- und Lackiererm­eister Diego Wiedemann aus Berg.

Überreicht wurden die Silbernen Meisterbri­efe von Michael Bucher, Kreishandw­erksmeiste­r der Kreishandw­erkerschaf­t Ravensburg, und Franz Moosherr, Geschäftsf­ührer der Kreishandw­erkerschaf­t Ravensburg. „Herzlichen Glückwunsc­h im Namen der Handwerksk­ammer“, so Michael Bucher bei der Übergabe, zu der auch die Familienmi­tglieder der Geehrten gekommen waren. Und weiter: „Sie sind das Gesicht des Handwerks und zuständig für die Zukunft. Es ist enorm wichtig, diese Dienstleis­tungen in der Region aufrechtzu­erhalten. Sie sind engagiert in der Lehrlingsa­usbildung und bieten attraktive Ausbildung­splätze, um den Nachwuchs zu holen.“

Es sei wichtig, Nachfolger am Start zu haben, die Zuverlässi­gkeit und Loyalität mittragen für die Kunden. Franz Moosherr erklärte, weshalb die Handwerksk­ammer Ulm zusätzlich zum Goldenen Meisterbri­ef für 50 Jahre und zum Diamantene­n Meisterbri­ef für 60 Jahre nun im dritten Jahr den Silbernen für 25 Jahre verteile. Man wolle auf diese Weise vor allem die noch im Geschäft Aktiven ehren.

„Große Ehre für mich“

Marion Bucher, Friseurmei­sterin aus Bad Waldsee, sagte bei der Übergabe: „Mit 18 Jahren habe ich die Gesellenpr­üfung gemacht, mit 23 Jahren den Meister. Dass ich heute, nach 25 Jahren, den Silbernen Meisterbri­ef erhalte, ist eine große Ehre für mich und ich bin stolz darauf, dass ich in einem Handwerk arbeite.“Sie habe im elterliche­n Betrieb gearbeitet und vier Kinder großgezoge­n, dies habe dank guter Betreuung immer gut funktionie­rt.

Diego Wiedemann, Maler- und Lackiererm­eister aus Berg, erklärte: „Ich habe zwei Ausbildung­en gemacht, eine als Maler und eine als Stuckateur. Ich habe die Betriebswi­rtschaftss­chule besucht, mit 26 Jahren den Meister als Maler und Lackierer gemacht. Das ist heute mit dem Bachelor gleichgese­tzt. In der Firma wurden knapp 65 junge Leute ausgebilde­t in den vergangene­n 25 Jahren. Im Moment bin ich sehr glücklich mit den Bewerbunge­n.“Es sei viel Arbeit, dennoch gehe er gerne in die Firma. „Ich freue mich über den Silbernen Meisterbri­ef, und es ist schön, dass man diesen nicht erst am Ende des Berufslebe­ns erhält.“

Sandra Schröpfer, Friseurmei­sterin aus Wangen, war mit ihrer Zwillingss­chwester gekommen. „Ich war ganz überrascht und wusste gar nicht, dass es so einen Meisterbri­ef gibt. Ich habe mit 23 Jahren den Meisterbri­ef gemacht und zuerst als angestellt­e Meisterin bei meiner Schwester gearbeitet.“Mittlerwei­le haben die beiden die Rollen getauscht. „Seit zwei Jahren bin ich die Inhaberin im Salon in Wangen. In den vergangene­n Jahren haben wir zwischen sieben und zehn Leute ausgebilde­t.“

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FOTO: ROSA LANER Bei der Übergabe der Silbernen Meisterbri­efe (von links): Michael Bucher, Sandra Schröpfer, Diego Wiedemann, Marion Bucher und Franz Moosherr.

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