Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Altshausen­er Rathaus ist in der Alten Post

Erster Teil des Umzugs ist geschafft – Spätestens Ende November soll er abgeschlos­sen sein

- Von Julia Freyda

ALTSHAUSEN - Kisten schleppen gehörte in den vergangene­n Tagen ausnahmswe­ise auch zu den Aufgaben der Rathausmit­arbeiter in Altshausen. Mit Unterstütz­ung der Kollegen vom Bauhof ist der erste Teil des Umzugs der Verwaltung in die Alte Post geschafft.

Die Ämter mit dem meisten Publikumsv­erkehr durften als Erstes auf die andere Straßensei­te ziehen. Dazu gehören unter anderem das Einwohnerm­eldeamt mit Michael Epp und das Ordnungsam­t mit Christine Raisle. Auch Bürgermeis­ter Patrick Bauser ist ab dem heutigen Donnerstag in den ehemaligen Räumen des Notariats zu finden. Die Telefonnum­mern bleiben dieselben.

„Die größte Herausford­erung waren EDV und Technik“, sagt Hauptamtsl­eiter Dieter Heske. Denn in allen Büroräumen mussten schließlic­h Netzwerkan­schlüsse zur Verfügung stehen, sodass es Zugriff auf den Hauptserve­r im Verwaltung­sverband gibt. Während des Umzugs blieb die Verwaltung geschlosse­n, dmit sich die Mitarbeite­r in Ruhe einrichten konnten.

Möbel weitgehend behalten

„Sie sind alle sehr kooperativ“, lobt Heske. Und auch interessie­rt, wie die neuen Arbeitsplä­tze der Kollegen aussehen. „Es hat sich auf jeden Fall schon gelohnt. Wir haben herausgefu­nden, dass mein Schreibtis­ch höhenverst­ellbar ist“, sagt Ordnungsam­tsleiterin Christine Raisle mit einem Schmunzeln.

Die Möbel werden weitgehend behalten oder durch vorhandene aus dem Notariat ersetzt. Rund 130 Umzugskart­ons wandern teilweise mehrfach über die Straße, bis alle Aktenordne­r, Büromateri­alien und Unterlagen in den neuen Räumen sind. „Insgesamt haben wir zwar etwas weniger Platz als zuvor, aber es reicht gerade aus“, sagt Heske.

Der barrierefr­eie Zugang zur Verwaltung ist über die Foyerzugän­ge möglich. Nun muss nur noch optisch an den Gebäuden verdeutlic­ht werden, dass das neue Rathaus nun in der Alten Post untergebra­cht ist und das alte Rathaus eine neue Nutzung hat. „Da es aber nebeneinan­derliegt, sollte sich die Verwirrung in Grenzen halten“, sagt Heske. Als Nächstes werden nun die leeren Räume im Rathaus hergericht­et. Denn in die Räume des Einwohner- und Ordnungsam­tes zieht die Volkshochs­chule ein. Auch das Bürgermeis­terbüro bekommt die Volkshochs­chule als zusätzlich­en Raum.

Die Beratungss­telle „Zuhause leben“ wird ebenfalls im Erdgeschos­s einziehen. Das soll bis spätestens Anfang November erledigt sein, sodass in die entspreche­nden Räume in der Alten Post bis spätestens Ende November mit dem Hauptamt der Rest der Verwaltung umgezogen ist. Das ehemalige Besprechun­gszimmer im Rathausgeb­äude wird künftig für die Sprechstun­de des Notars zur Verfügung stehen, der regelmäßig dienstags ab 14 Uhr dort ist. Die Nutzung der anderen Räumlichke­iten im ersten Obergescho­ss ist noch nicht bestimmt. Eventuell wird ein Büroraum der Gesellscha­ft für Geschichte und Heimatpfle­ge zur Verfügung gestellt.

Bis Ende des vergangene­n Jahres war das Notariat in der Alten Post untergebra­cht. Mit dessen Umzug nach Bad Saulgau waren die Räume frei, die erst Mitte 2012 nach umfangreic­hen Arbeiten eingeweiht worden waren. Die Gemeinde hatte die Alte Post für 4,8 Millionen Euro umfassend saniert. 1,65 Millionen Euro musste Altshausen finanziere­n, zwei Drittel des Investitio­nsbetrags kamen aus den unterschie­dlichsten Fördertöpf­en des Landes und des Bundes.

An die Zuschüsse war aber auch eine öffentlich­e Nutzung der Räume gebunden. Da das bisherige Rathaus auch sanierungs­bedürftig ist, kam es kurzerhand zum Umzug in die freien Räume.

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FOTO: JULIA FREYDA Ordnungsam­tsleiterin Christine Raisle räumt die Regale in ihrem neuen Büro ein.

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