Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Hat sich die dicke Luft aus Ravensburg „verdünnisiert“?
2011: Bereits vor 7 Jahren, haben Profis festgestellt dass die Grenzwerte von Stickstoffdioxyd (NO2) deutlich überschritten sind. 2013 hat das Regierungspräsidium die vom Gemeindeverband Mittleres Schussental beauftragten Schadstoffmessungen aus formalen Gründen nicht anerkannt. 145 000 Euro Steuergelder wurden so in den Sand gesetzt. 2016: Die erneuten Messungen ergaben Stickstoffdioxyd-Belastungen von bis zu 54,2 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. In der Folge wurde für 2019 ein Luftreinhalteplan erforderlich. 2018: Dass die Messungen im Mai und Juni in der Schussenstraße mit 34 Mikrogramm jetzt einen deutlichen Rückgang der Schadstoffwerte ergeben haben sollen, ist aufs Jahr betrachtet − bei einer ständigen Zunahme des Verkehrs − Wunschdenken des Oberbürgermeisters. Bleibt abzuwarten, ob das Regierungspräsidium die Messungen überhaupt so anerkennt oder, wie schon 2013, ein Haar in der Suppe findet!? Die Autorin liegt jedenfalls völlig richtig, wenn sie in ihrem Kommentar schreibt: Das stinkt zum Himmel.
Franz Ulrich Track,
Ravensburg
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