Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Kommunales Urgestein geht
Doris Brugger wechselt aus dem Berger ins Altshausener Rathaus über
BERG - Eine personelle Ära geht im Berger Rathaus zu Ende. Mit Doris Brugger, der langjährigen Leiterin der Gemeinderatsgeschäftsstelle, verlässt ein Urgestein die Verwaltung der 4500-Seelen-Gemeinde. Brugger wechselt in die Ortsverwaltung in Altshausen, wo sie am 1. Dezember ihr Amt als stellvertretende Leiterin des Hauptamts antreten wird.
Bürgermeister Helmut Grieb würdigte das Engagement Bruggers, die am 1. Januar 1989 von der Gemeindeverwaltung in Waldburg nach Berg gewechselt war. Grieb bescheinigte seiner langjährigen Mitarbeiterin äußerste Loyalität, Freundlichkeit, Charme, Gründlichkeit und in großer Breite aufgestellte Fachkompetenz. Sie habe immer wieder neue Ideen eingebracht und vor allem auch politisch mitgedacht.
Brugger, so erinnerte der Schultes an einige Eckpunkte ihrer Laufbahn, hatte in Berg zwei Bürgermeister und fünf Legislaturperioden des Gemeinderats erlebt. Zu ihren Aufgabengebieten zählten neben den Gemeinderatsangelegenheiten Ausschüsse, Gemeinderecht, Seniorenangelegenheiten, Jubilare, Interkommunale Zusammenarbeit und Sonderprojekte, um nur einige Stichworte aufzulisten. Grieb verhehlte nicht, dass er Doris Brugger nur mit einem weinenden Auge ziehen lasse, und fügte hinzu: „Für Altshausen wird sie ein Glücksfall sein.“
Seitens des Gemeinderats wusste Klaus Wurm das Engagement Bruggers hervorzuheben. „Sie war unsere erste Ansprechpartnerin“, sagte Wurm. „Sie wusste immer Bescheid und hat als Bergerin jedes Thema gekannt.“Brugger selbst räumte ein, dass ihr der Abschied aus Berg nicht leicht falle. Sie habe eine lehrreiche und abwechslungsreiche Zeit in Berg erlebt. Ihrem Bürgermeister bescheinigte sie abschließend, der Belegschaft Freude an kommunaler Arbeit vermittelt und einen modernen Verwaltungsapparat geschaffen zu haben.