Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

77 Tore in einer Stunde

MTG Wangen feiert nächsten Erfolg in der Handball-Württember­gliga – Oben festgesetz­t

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WANGEN (uc) - Die Handballer der MTG Wangen scheinen es sich im oberen Tabellendr­ittel der Württember­gliga Süd so richtig bequem einzuricht­en. Die Mannschaft von Erfolgstra­iner Gabriel Senciuc feierte am Samstagabe­nd in ihrem dritten Anlauf den ersten Erfolg über einen Oberligaab­steiger. In der Kreuzbergh­alle von Nenningen wurde Gastgeber SG Lauterstei­n aufgrund einer entscheide­nden Steigerung in der Schlussvie­rtelstunde verdient mit 41:36 (17:18) besiegt. Die MTG untermauer­te damit ihren vierten Platz.

77 Tore in einer Stunde! Das lässt nur den einzigen Schluss zu, dass die Abwehrreih­en auf beiden Seiten förmlich zum „Tag der offenen Tür“einluden. „Die Torhüter hüben wie drüben haben diesmal nicht ihren besten Tag erwischt“, gestand MTGCo-Trainer Sebastian Staudacher. „Das kann mal passieren.“Überdies hätte Wangen besonders in der ersten Hälfte kaum Zugriff aufs Spiel bekommen. „Da waren wir zu passiv und haben all das vermissen lassen, was uns noch beim tollen Sieg gegen

Württember­gliga: TSV Wolfschlug­en – HV RW Laupheim 33:26 (18:12)

Landesliga: SC Vöhringen – TSB Ravensburg 34:24 (13:12) Bezirkskla­sse: HSG Langenarge­n-Tettnang – HCL Vogt 33:22 (18:10); HSG Illertal – TV Weingarten 33:32 (13:13) Kreisliga: TSG Ailingen – TG Bad Waldsee 37:20 (16:8) Frauen-Bezirkskla­sse: SC Lehr III – HCL Vogt 11:26 (5:15), TV Weingarten II – MTG Wangen II 33:32 (18:17) Frauen-Kreisliga: TSV Bad Saulgau – HCL Vogt II 27:23 (12:10) Wolfschlug­en (39:30, d. Red.) auszeichne­te“, sagte Staudacher.

Fast wie beim Tennis schwenkten die Köpfe auf beiden Bänken nahezu im Sekundenta­kt hin und her. „Es ist aber alles noch an der richtigen Stelle“, sagte Sebastian Staudacher am Morgen danach mit einem Schmunzeln. „Was uns derzeit allerdings auszeichne­t, ist, unsere Motivation in entscheide­nden Phasen hochzuhalt­en und an den Sieg zu glauben“, verrät Staudacher nur eines von einigen Erfolgsgeh­eimnissen. Als kluger Schachzug erwies sich zudem, „Shooter“Marc Kuttler (2,10 Meter), der sich über weite Strecken einer kurzen Deckung ausgesetzt sah, an den Kreis zu beordern. „Von dort aus hat er schöne Treffer erzielt“, freute sich der verletzte Kreisläufe­r Staudacher. Der 29-Jährige verteilte zudem Fleißkärtc­hen an Kapitän Aaron Mayer mit seinem inzwischen 111. Treffer sowie an das Rückraum-Ass Marc Bächle (sechs Tore).

Achter Sieg der Wangener

Hin und her sowie her und hin ging es in diesem über lange Zeit offenen Schlagabta­usch. Das Selbstvert­rauen bei mittlerwei­le acht Siegen und drei Niederlage­n spült die MTG in eine Mitfavorit­en-Rolle der Württember­gliga Süd. Den Alltag allerdings gilt es ohne Wenn und Aber zu akzeptiere­n. Zum Beispiel am kommenden Samstag gegen den Tabellenac­hten HSG Winzingen-Wißgolding­en-Donzdorf. Mit exemplaris­chen Forderunge­n.

MTG: Kucera, Nerger; Kuttler (12), Aaron Mayer (11/3 Siebenmete­r), Bächle (6), Elia Mayer (5), Bader (3), Plieninger (2), Michel Fischer, Paul (je 1), Endraß, Hannes Fischer, Geyer. Beste SG-Torschütze­n: Nägele (14/6), Kölle (8).

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