Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Mit der Wahl am 2. Dezember geht im Landkreis Ravensburg ein Superwahljahr zu Ende
Die Baindter Bürgermeisterwahl am Sonntag, 2. Dezember, ist die zehnte (Ober-)Bürgermeisterwahl im Landkreis Ravensburg in diesem Jahr. Allerdings standen zumeist Wahlen mit dem Amtsinhaber als einziger Kandidat an. Den Anfang machte Wolpertswende, wo Amtsinhaber Daniel Steiner gegen Dauerkandidatin Fridi Miller angetreten ist. Miller hatte sich bei zahlreichen Bürgermeisterwahlen im ganzen Land aufstellen lassen. Unter anderem stand ihr Name auch in Waldburg mit Amtsinhaber Michael Röger und in Ravensburg mit Amtsinhaber Daniel Rapp auf dem Stimmzettel. Mittlerweile hat das Verwaltungsgericht Stuttgart verkündet, dass die Wahlanfechtungen von Familienhelferin Fridi Miller „unzulässig“seien, weil „die Klägerin nicht prozessfähig ist“. Wie am Samstag berichtet, berief sich das Gericht auf ein Sachverständigengutachten zur Frage ihrer Geschäftsund Prozessfähigkeit und auf eine forensisch-psychiatrische Stellungnahme. Nach diesem Urteil kann die Sindelfingerin allerdings auch weiterhin kandidieren, nicht aber den Wahlausgang anfechten. Des Weiteren wurde in diesem Jahr Oliver Spieß in Fronreute, Helmfried Schäfer in Bergatreute, Holger Lehr in Grünkraut, Peter Smigoc in Vogt und Clemens Moll in Amtzell wiedergewählt. In Bad Wurzach ist Alexandra Scherer im April zur Bürgermeisterin gewählt worden. Amtsinhaber Roland Bürkle ist nicht mehr angetreten. Alexandra Scherer ist nach Sandra Flucht in Wilhelmsdorf und Katja Liebmann in Schlier die mittlerweile dritte Frau im Bürgermeisteramt. In Baden-Württemberg beträgt die Amtszeit einen Bürgermeisters acht Jahre. In der Gemeinde Baindt endet die Amtszeit von Bürgermeister Elmar Buemann nach 16 Jahren im Februar kommenden Jahres. Jetzt wird am Sonntag, 2. Dezember, gewählt. Die Wahl findet von 8 bis 18 Uhr statt. Insgesamt werden drei Wahlbezirke eingerichtet. (ric)