Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
VfB Friedrichshafen ist humorlos
Die Volleyballer des VfB Friedrichshafen spielten in der laufenden Saison bislang mit Höhen und Tiefen. So richtig überzeugt haben sie aber nicht. Am Samstagabend beim Viertelfinale um den DVV-Pokal zeigte die Mannschaften von Trainer wieder das Schokoladengesicht. „Es war ganz gut, was die Spieler gemacht haben“, sagte Vital Heynen.
Vital Heynen
Die Statistik zeigt, wie dominant die Häfler waren. Ein Angriffswert von 75 Prozent ist Weltklasse. Das heißt, von 52 Angriffen wurden nur vier geblockt und ein Ball ging ins Aus. Bester Punktesammler war Mittelblocker mit zwölf Zählern: sechs Blocks, ein Ass und fünf Punkte. Nur im Aufschlag waren in drei Sätzen elf Fehlversuche bei drei Assen ein paar zu viel.
Jakob Günthör
Vielleicht lag es auch daran, dass Herrschings Cheftrainer
mit einer Grippe im Bett lag und dass die Nikolaushalle kein Tollhaus war. Der VfB-Trainer hatte dazu auch seine Meinung: „Erstens: Schade, dass Max Hauser nicht dabei sein konnte. Zweitens: Hier in Herrsching ist ein Super-Publikum. Und drittens, ich gebe zu: Beim Spiel bin ich humorlos. So haben wir heute gespielt, kompromisslos und auch mitleidlos“, meinte der VfB-Coach. Und
Max Hauser
dann lobte der VfB-Trainer sein Team: „Vielleicht war es gegen Herrsching unser bestes Saisonspiel. Es wird langsam besser.“
Die Mannschaft des VfB Friedrichshafen steht nun im Halbfinale und trifft dort auf Düren (13. Dezember, 18 Uhr). „Es hätte auch deutlich schlimmer kommen können“, meinte Heynen zur Auslosung. In der zweiten Partie muss Meister Berlin nach Lüneburg. Die Mannschaft von Trainer setzte sich in Frankfurt überraschend mit 3:1 durch. Der Magen-Darm-Virus legte unter der Woche gleich mehrere United-Spieler flach. Topscorer war gar nicht dabei.
war angeschlagen, Libero
Stefan Hübner Karlitzek Julian Zenger Moritz
spielte aber durch. Mittelblocker musste nach Satz eins passen. Eine starke Leistung zeigte Uniteds Angreifer
der 25 Punkte schaffte. Doch Lüneburg hatte im weiteren Verlauf einfaches Spiel, weil sich der Block und die Annnahme gut auf Mrdak einstellten.
Paul Henning Mrdak, Milija
Die VfB-Volleyballer haben nun elf Tage kein Spiel und können weiter an den Defiziten arbeiten. Ab Mittwoch ist das Training in der ZF-Arena eingeschränkt, weil die Halle für den MTU-Cup umgerüstet wird. Der Vergleich der U15-Fußballer findet am 1. und 2. Dezember statt. Abgebaut wird am Sonntag nach der Siegerehrung.