Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Strobl setzt sich für Häuslebauer ein
Innenminister fordert staatliche Zuschüsse für die Einbruchsicherung von Neubauten
STUTTGART (tja) - Wer neu baut und sein Haus vor Einbrechern schützt, soll hierfür ab 2019 Geld vom Bund bekommen. Dafür will sich Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) bei der Bundesregierung einsetzen. „Fast die Hälfte aller Einbrüche wird im Versuchsstadium abgebrochen. Dies zeigt, wie wichtig gerade Präventionsmaßnahmen und die Angebote zur Sicherung des Wohneigentums sind. Deshalb wollen wir die konsequente Ausweitung des Einbruchschutzes in den KfW-Programmen bei Neubauten vorantreiben“, sagte Strobl der „Schwäbischen Zeitung“.
Bereits seit einigen Jahren gewährt die staatliche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Zuschüsse, wenn Bürger Immobilien einbruchssicher machen – etwa, indem sie spezielle Türen einbauen, Fenster mit Schlössern nachrüsten oder Alarmanlagen installieren. Bis zu 1600 Euro gibt die KfW in solchen Fällen. Doch bislang gibt es kein Geld für Neubauten. Das soll sich 2019 ändern, wenn es nach Strobl geht. Er will, dass Einfamilienhäuser ebenso bezuschusst werden können wie Häuser mit bis zu acht Wohnungen.
Derweil sinken die Einbruchzahlen in Baden-Württemberg und Bayern. 2017 zählte die Polizei im Südwesten rund 8400 Einbrüche, ein Minus von einem Viertel. Im Freistaat wurde rund 6000-mal eingebrochen, ein Minus von 20 Prozent.