Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Ungerechte Bestrafung
Zum Artikel „Kritiker in der Kritik“(28.11.):
Bisher bestand die CDU auf der Einhaltung von Recht und Ordnung. Im Fall der Gemeinnützigkeit der Deutschen Umwelthilfe (DUH) ist es jetzt genau umgekehrt. Die DUH, die erfolgreich die Einhaltung geltender Gesetze einklagt, soll dafür von der CDU bestraft werden. Beide Koalitionsparteien, vor allem aber die CDU, haben mit ihrer Kumpanei und Vetternwirtschaft die Autoindustrie daran gehindert, umweltkonforme Motoren zu entwickeln. Angeblich hat die Politik so Arbeitsplätze erhalten wollen. Die Einführung von Elektroautos wird aber massiv Arbeitsplätze kosten. Das hätte sich mit der frühzeitigen Entwicklung gesetzeskonformer Verbrennungsmotoren vermeiden lassen. Erst nach dem Auffliegen der Diesel-Betrügereien, die die Politiker jahrelang gedeckt haben, hat die Autoindustrie in zwei Jahren gesetzentsprechende Autos entwickelt. Unter Druck gelang das sehr schnell, was angeblich jahrelang unmöglich war. Warum nicht schon früher? Der DUH sei Dank und die CDU sollte nicht nur umweltfreundliche Sprüche machen, sondern endlich mal umweltfreundlich handeln. Leider tut sie immer noch täglich das Gegenteil davon und behauptet, das diene dem Wohlstand. Wenn die Erde zerstört ist, macht Wohl stand keinen Sinn mehr.
Klaus Schneider, Warthausen
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