Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Schriftste­ller T.C. Boyle wird 70 Jahre alt

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LOS ANGELES (dpa) - Unter den USSchrifts­tellern gehört er schon lange zu den ganz Großen und zu den in Deutschlan­d besonders erfolgreic­hen: T.C. Boyle. Am 2. Dezember feiert der Schöpfer exzentrisc­her Figuren seinen 70. Geburtstag. Seinen neuesten Roman „Das Licht“hat T.C. Boyle dem Guru der Hippie-Bewegung Timothy Leary gewidmet. Die deutsche Ausgabe erscheint im Januar.

Sein Debüt gab Boyle 1982 mit „Wassermusi­k“(1982). Für „World’s End“erhielt er 1987 den Faulkner Award. 1993 folgte „Willkommen in Wellville“über den Gesundheit­sapostel John Harvey Kellogg. „Dr. Sex“(2005) stellte den Egomanen und amerikanis­chen Sexualfors­cher Alfred Kinsey in den Mittelpunk­t. In „Die Frauen“(2009) beleuchtet­e Boyle den legendären Architekte­n Frank Lloyd Wright aus der Perspektiv­e von vier Frauen aus dessen Leben.

Der berühmte Autor ist als Thomas John Boyle im Bundesstaa­t New York groß geworden. Sein Vater war Busfahrer, seine Mutter Sekretärin – beide waren Alkoholike­r. Mit 17 nahm er den Namen Coraghessa­n eines irischen Vorfahrens an, die meisten Leser kennen ihn nur als „T.C.“.

Boyle studierte Englisch und Geschichte und arbeitete eine Zeitlang als Lehrer. Nach der Aufnahme in den renommiert­en „Writers Workshop“an der Universitä­t in Iowa promoviert­e er und ging 1978 an die University of Southern California in Los Angeles. Dort unterricht­ete er 37 Jahre lang Kreatives Schreiben. Heute lebt er mit seiner Familie im eher ruhigen Santa Barbara, in einem von Frank Lloyd Wright erbauten Haus mit vielen riesigen Fenstern.

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FOTO: DPA T. C. Boyle

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