Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Kreisverkehr an der Kalksteige ist fertig
Bauarbeiten konnten wegen guter Witterungsbedingungen eine Woche früher als geplant abgeschlossen werden
WALDBURG - Der Kreisverkehr an der Kalksteige in der Nähe von Waldburg ist fertig. Wie Pressesprecher Dirk Abel vom Regierungspräsidium mitteilte, wurden am Donnerstag alle Umleitungen von der Straßenmeisterei Wangen abgebaut. „Damit ist die Maßnahme jetzt vollständig abgeschlossen“, so Abel. Damit wurde der Kreisverkehr gut eine Woche früher fertig als geplant. Ursprünglich sollte er erst am 7. Dezember für den Verkehr freigegeben werden. Die Bauarbeiten hätten jedoch aufgrund der „immer noch guten Witterungsverhältnisse“schneller beendet werden können, sagt Abel. Auch in puncto Kosten lief alles nach Plan: „Die Gesamtkosten für die Maßnahme belaufen sich auf insgesamt 1,1 Millionen Euro und werden komplett vom Land Baden-Württemberg getragen. Der ursprünglich veranschlagte Kostenrahmen wurde eingehalten.“
Seit dem 17. September wurde die Kreuzung an der Kalksteige zu einem Kreisverkehr umgebaut. Dort treffen sich zwei viel befahrene Landesstraßen: die Landesstraße 325, die von Vogt nach Schlier und dann weiter nach Ravensburg führt, und die Landesstraße 326, die von Unterankenreute nach Waldburg und dann weiter nach Wangen verläuft. Die Kreuzung war mehrere Jahre lang Unfallschwerpunkt Nummer eins im Landkreis. Von 2003 bis 2015 kam es dort zu 49 Unfällen.
Da andere Maßnahmen wie Änderung der Vorfahrt und Geschwindigkeitsbegrenzungen keinen Erfolg zeigten, beschloss das Regierungspräsidium Tübingen Anfang dieses Jahres den Umbau der Kreuzung zu einem Kreisverkehr. Dadurch sollte die Kreuzung sicherer werden. Der neu gebaute Kreisverkehr hat nach Angaben des Regierungspräsidiums einen Durchmesser von 40 Metern, die Fahrbahn ist sieben Meter breit. In der Mitte erhebt sich ein etwa zwei Meter hoher und unten 26 Meter breiter Erdhügel. Im Vergleich zur alten Kreuzung ist der neue Kreisverkehr um etwa 30 Meter in Richtung Schlier verschoben und liegt 1,20 Meter höher. Mit einer Aufschüttung wurde das starke Gefälle auf der L 325 abgemildert, von ehemals elf auf nun 7,5 Prozent.