Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Erba-Parkhaus wird früher fertig

Symbolisch­er Spatenstic­h zum Baustart für Erba-Quartiersg­arage in Wangen

- Von Bernd Treffler www.schwaebisc­he.de/ erba-wangen

WANGEN - Mit dem symbolisch­en Spatenstic­h zum Erba-Parkhaus haben Investor, Stadt und Bauunterne­hmen den Startschus­s für das nächste Großprojek­t auf dem Areal der früheren Baumwollsp­innerei gegeben. Die Quartiersg­arage soll bereits in einem knappen Jahr in Betrieb gehen und eine zentrale Funktion für den Verkehr im gesamten Gebiet haben.

Ursprüngli­ch war der Baustart für das Parkhaus erst Anfang 2019 geplant. Dann sei der Abriss im Bereich der früheren Weberei jedoch schneller als geplant über die Bühne gegangen und noch ausstehend­e Genehmigun­gen rascher als erwartet erteilt worden, berichtete Wolfgang Forster beim Spatenstic­h am Donnerstag.

Spezialger­ät macht den Untergrund tragfähige­r

„So hat es Sinn gemacht, mit den ersten Arbeiten bereits vor dem Winter zu beginnen“, so der Investor und dankte der Stadt für die „partnersch­aftliche Zusammenar­beit“. In diesen Tagen wird also eine Tiefbaufir­ma mit einem Spezialger­ät den Untergrund des entstehend­en Parkhauses tragfähige­r machen.

Dazu werden an vielen Stellen Rohre in den Boden gerammt, diese mit Kies gefüllt und der dann nach und nach verdichtet. Anschließe­nd würden das Fundament ausgehoben und die Gründung vorgenomme­n, wie Projektlei­ter Gerhard Schluff vom Bauunterne­hmen Goldbeck erläuterte. Am 18. März soll dann der Stahlbau beginnen, ab Juni/Juli geht es mit dem Innenausba­u weiter. Das dreischiff­ige Parkhaus werde schrittwei­se von Westen her, also aus Richtung Neuer Spinnerei, aufgebaut, so Schluff weiter. Das künftig extensiv begrünte Trapezblec­hdach bilde den Abschluss: „Anfang August müssten wir dann fertig sein.“Folgt noch die Fassadenwa­nd in der Optik der früheren Weberei-Gebäude, die das mit einer Art Streckmeta­llgitter verkleidet­e Parkhaus von drei Seiten her umschließt. Entstehen wird in knapp einem Jahr ein knapp neun Meter hohes Gebäude mit einer Grundfläch­e von rund 63 auf 56 Meter. Die fast 370 Stellplätz­e verteilen sich in der Quartiersg­arage auf drei Etagen.

Im Erdgeschos­s stehen für Gäste von Veranstalt­ungen oder Besucher des Erba-Areals rund 130 Parkplätze zur Verfügung. Diese Plätze erwirbt die Stadt und werde sie laut OB Michael Lang aller Voraussich­t nach nicht bewirtscha­ften, sie also kostenlos zur Verfügung stellen. Für Gewerbetre­ibende auf dem neu zu entwickeln­den Erba-Areal stehen im nächst höheren Parkdeck 125 Stellplätz­e zur Verfügung, Bewohner können ihre Fahrzeuge ganz oben auf 113 Parkplätze­n abstellen.

So soll der Verkehr aus diesem neu zu entwickeln­den Bereich größtentei­ls rausgehalt­en werden. „Die Quartiersg­arage ist ein wichtiger Schlüssel, um das Areal nicht zu stark verkehrsmä­ßig zu belasten, sie erfüllt eine wichtige Funktion für alle, auch umliegende­n Gebäude“, so der Wangener Rathausche­f weiter.

In Betrieb gehen soll das neue Parkhaus schon Mitte Oktober 2019 – also rechtzeiti­g, bevor die ersten Bewohner der früheren Werkssiedl­ung einziehen. Die Nutzer werden dann auf der Westseite zu den oberen Decks auffahren können. Richtung der benachbart­en, von der Stadt geplanten Veranstalt­ungshalle steht auch das Haupttrepp­enhaus.

Von dieser Seite soll künftig in luftiger Höhe von knapp sieben Metern, über das Pförtnerge­bäude hinweg, ein verglaster und überdachte­r Verbindung­ssteg zur Neuen Spinnerei verlaufen, die Wolfgang Forster zusammen mit seinem Vater Wilhelm ebenfalls erworben hat.

Mehr Informatio­nen über die Entwicklun­g des Erba-Areals in Text und Bild, ergänzt durch umfangreic­hes Videomater­ial – darunter ein fasziniere­nder Rundflug über das Gelände und eine 360Grad-Tour – findet man im Online-Dossier

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 ?? FOTO: MÜLLER ?? Symbolisch­er Spatenstic­h für die Erba-Quartiersg­arage (von links): Gerhard Schluff, Markus Wikorill und Roger Breyer vom Bauunterne­hmen Goldbeck, Investor Wolfgang Forster, OB Michael Lang, Tiefbauamt­sleiter Peter Ritter, Liegenscha­ftsamtslei­ter Armin Bauser, Frank Schwarzwäl­der und KarlEugen Ebertshäus­er von der Landesgart­enschau GmbH sowie Michael Ritter von der gleichnami­gen Immobilien­firma. Im Hintergrun­d sind Kamin und davor die Neue Spinnerei zu sehen, links die Maschine für den Spezialtie­fbau.
FOTO: MÜLLER Symbolisch­er Spatenstic­h für die Erba-Quartiersg­arage (von links): Gerhard Schluff, Markus Wikorill und Roger Breyer vom Bauunterne­hmen Goldbeck, Investor Wolfgang Forster, OB Michael Lang, Tiefbauamt­sleiter Peter Ritter, Liegenscha­ftsamtslei­ter Armin Bauser, Frank Schwarzwäl­der und KarlEugen Ebertshäus­er von der Landesgart­enschau GmbH sowie Michael Ritter von der gleichnami­gen Immobilien­firma. Im Hintergrun­d sind Kamin und davor die Neue Spinnerei zu sehen, links die Maschine für den Spezialtie­fbau.

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