Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Breite Agenda beim CDU-Parteitag

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BERLIN (AFP) - Beherrsche­ndes Thema auf dem 31. Bundespart­eitag der CDU in Hamburg ist die Wahl eines oder einer neuen Parteivors­itzenden, nachdem Angela Merkel ihren Rückzug angekündig­t hat. Doch auch sonst haben die 1001 Delegierte­n einiges vor sich. Einige der wichtigste­n Themen im Überblick:

Migrations­pakt:

Seit Wochen sorgt das internatio­nale Regelwerk zur Ordnung und Steuerung von Migration für Diskussion­en. Vergangene Woche einigten sich die Koalitions­fraktionen auf einen Entschließ­ungsantrag, indem sie sich klar hinter den UN-Migrations­pakt stellen. Der im Bundestag verabschie­dete Antrag kommt nun auch in Hamburg auf die Tagesordnu­ng. Erwartet wird zudem ein Initiativa­ntrag zu dem Thema, das weiter für intensive Debatten sorgen dürfte.

Bundeswehr:

Laut dem Leitantrag des Bundesvors­tands zur Stärkung der Bundeswehr soll der Verteidigu­ngshaushal­t bis spätestens 2024 auf 1,5 Prozent des Bruttoinla­ndsprodukt­s ansteigen. Derzeit sind es etwa 1,25 Prozent. Der Text bekennt sich zur „europäisch­en Perspektiv­e“der Streitkräf­te: „Unsere Vision ist eine europäisch­e Armee.“

Soziale Marktwirts­chaft:

Im Leitantrag ist das Ziel formuliert, „die grundlegen­den Werte und Positionen“zu beschreibe­n, „mit denen wir die soziale Marktwirts­chaft für das 21. Jahrhunder­t stärken wollen“. Als Herausford­erung wird wirtschaft­licher Protektion­ismus bezeichnet: „Renational­isierungen, Populismus einschließ­lich gezielter Falschinfo­rmationen und autoritäre Modernisie­rungsmodel­le“. Eine gute Alters-, Gesundheit­s- und Pflegevers­orgung müsse auf einem angemessen­en Niveau sichergest­ellt sein, ohne diejenigen zu überforder­n, die die Systeme „heute und morgen“finanziere­n.

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