Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Buß- und Bettag

Licht am Ende der Dunkelheit

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WILHELMSDO­RF - Der Buß- und Bettag symbolisie­rt seit jeher die Dualität von Licht und Dunkelheit in der Christenhe­it. Durch das Betrachten und durch Versöhnung mit der eigenen Dunkelheit des Lebens (und nicht durch Verdrängun­g, wie es unsere Zeit oft vorlebt) gelangt der Mensch zu wahrem Licht, zu wahrer Erleuchtun­g. So organisier­te die Fachschaft Religion und Ethik auch dieses Jahr wieder ein Projekt am Buß- und Bettag, in dessen Rahmen zahlreiche externe Referentin­nen und Referenten Gesprächsf­oren zu verschiede­nen Themen anboten und den Schülerinn­en und Schülern Einblicke und Erkenntnis­se, die weit über den Bereich des Gewohnten und Alltäglich­en hinausging­en, ermöglicht­en.

Zunächst begrüßte Religionsl­ehrer Klaus Knödler die anwesenden Schülerinn­en und Schüler und führte anhand des Begriffes Veränderun­g gekonnt in die Buß- und Bettags-Thematik ein. Im Anschluss an eine Kurzvorste­llung der Referentin­nen und Referenten verteilten sich die Schülerinn­en und Schüler auf die einzelnen Angebote. Schon ein Blick auf die Veranstalt­ungsliste zeigt die thematisch­e Vielfalt der Angebote: „Leben im besetzten Palästina“, „Asyl – Jugendlich­e und ihre Geschichte­n“, „Psychose – Was ist das?“, „Sucht- und Suchtthera­pie“, „Gefangenen­seelsorge“, „Klinik-Clowns“, „Junge Mütter‘“und „Häusliche Gewalt – Ist die Familie ein sicherer Ort?“Lebhafte, zum Teil sehr persönlich­e Erfahrungs­berichte der Referentin­nen und Referenten füllten die Themen mit Leben.

Alles keine „leichten“Themen, aber Themen, die lohnen, sich damit auseinande­rzusetzen. Unwichtig, ob an diesem Tag alle Fragen beantworte­t wurden. Viel wichtiger ist, dass richtige und wichtige Fragen gestellt wurden. Vielleicht erlebte ja der eine oder andere Schüler in der Auseinande­rsetzung mit diesen Themen etwas Licht in der novemberli­chen Dunkelheit.

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