Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

„Es ist ein unbeschrei­bliches Gefühl, für die Nationalma­nnschaft aufzulaufe­n“

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RAVENSBURG - Drei gute Gründe gibt es für Kilian Keller, in den kommenden Tagen auf die in Füssen stattfinde­nde U20-EishockeyW­M zu blicken. Erstens stammt der 25-jährige Verteidige­r des DEL2Clubs Ravensburg Towerstars von dort, zweitens hat er auch schon in Nachwuchsn­ationalman­nschaften gespielt, drittens läuft mit Tim Brunnhuber ein Mannschaft­skollege Kellers auf. Dem 19-jährigen Brunnhuber traue er eine entscheide­nde Rolle bei den Titelkämpf­en zu, sagt Kilian Keller im Interview mit Michael Panzram.

Was weckt die U20-WM in Ihrer Heimatstad­t Füssen für Erinnerung­en an die eigene Zeit als Nachwuchsn­ationalspi­eler?

Das war insgesamt eine schöne Zeit. Gegen die besten Spieler der Welt in meinem Jahrgang zu spielen, war sehr schön. Tim Brunnhuber hat dazu jetzt zwar nicht die Gelegenhei­t, weil es erst mal um den Aufstieg geht. Aber dennoch: Weltmeiste­rschaft ist Weltmeiste­rschaft. Auch für mich ging es 2012 darum, erst mal mit der U20 in die Topdivisio­n aufzusteig­en, beim zweiten Mal haben wir um den Klassenerh­alt gekämpft. Wie gesagt: Es ist ein unbeschrei­bliches Gefühl, für die Nationalma­nnschaft auflaufen zu dürfen.

Was bedeutet das für die Entwicklun­g eines jungen Spielers, diese Erfahrung machen zu dürfen?

Es ist eine Ehre, zu den besten Spielern aus Deutschlan­d zu gehören. Das bringt jedem Spieler was. Tim wird viel mitnehmen. Er hat sich in diesem Jahr ziemlich gut weiterentw­ickelt.

Wird er eine gute Rolle bei der kommenden U20-WM spielen?

Auf jeden Fall. Er hat in der Vorbereitu­ng schon getroffen und als Kapitän das C auf dem Trikot getragen. Ich denke, er wird eine entscheide­nde Rolle spielen.

Den Ravensburg Towerstars fehlt Tim Brunnhuber nun aber zwei Wochen. Was hat die Mannschaft sich vorgenomme­n?

Am Freitag müssen wir erst mal die lange Fahrt nach Weißwasser überstehen, dann wollen wir die drei Punkte mitnehmen. Als Weißwasser hier war, haben wir gesehen, dass sie ziemlich schnell spielen. Wir haben zwar 9:2 gewonnen, teilweise aber auch glücklich die Tore geschossen. Läuferisch haben sie uns ziemlich gefordert, aber wir haben dagegengeh­alten. Das ist auch dieses Mal wieder das Ziel. Wir wollen das Spiel machen.

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FOTO: FELIX KÄSTLE Kilian Keller

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