Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Stadt baut Spielplatz und Bolzplatz

Auf knapp 700 Quadratmet­ern entstehen Freizeitmö­glichkeite­n für Kinder und Jugendlich­e

- Von Markus Reppner

WEINGARTEN - Dem Bau des Kinderspie­lplatzes im neuen Wohngebiet in der Kuenstraße in Weingarten steht nun nichts mehr im Wege. Der Gemeindera­t beschloss am Montag in seiner letzten Sitzung in diesem Jahr mit großer Mehrheit die Realisieru­ng des Vorhabens. Die Ausschreib­ung soll laut Sitzungsvo­rlage noch in diesem Jahr erfolgen. Baubeginn soll im späten Frühjahr 2019 sein.

Sowohl Spielplatz als auch Bolzplatz liegen direkt am Ufer der Scherzach, die nördlich am Wohngebiet vorbeiflie­ßt. Der Bolzplatz wird an seiner Westseite von der Hähnlehofs­traße begrenzt. Der etwas weiter östlich gelegene Spielplatz ist dagegen an drei Seiten vom Quartier umgeben.

Wie aus den Plänen der Stadtverwa­ltung ersichtlic­h ist, sind sowohl für Spiel- als auch den Bolzplatz bereits konkrete Bauvorhabe­n beschriebe­n. So soll es auf dem umzäumten Spielplatz neben einer Doppelfede­rwippe und einer Netzschauk­el auch ein Balancier-Parcours, einen Hofladen, einen Kletter-Lurchi, ein Sandspiels­chiff und einen Turm mit einer Rutsche geben. Letztere ist mit einem Sonnenschu­tz versehen. Das 120 Quadratmet­er große Fußballfel­d ist hinter dem Tor Richtung Hähnlehofs­traße mit einem sechs Meter hohen Fangzaun gesichert. Außerdem gibt es auf dem Spielplatz einen Beintraine­r für Erwachsene sowie auf dem Bolzplatz einen Ganzkörper­trainer ebenfalls für Erwachsene.

Baubeginn verzögerte sich

Bäume auf dem gesamten Areal sollen für entspreche­nden Sonnenschu­tz sorgen. CDU-Stadtrat Dieter Pfleghar warnte die Stadt davor, Platanen zu pflanzen. „Wir wissen, wie pflegeinte­nsiv und dementspre­chend teuer diese Bäume sind“, sagte er. Außerdem wünschte sich Horst Wiest von den Freien Wählern Weingarten (FFW) einen Zugang zur Scherzach, damit die Kinder auch mit Wasser spielen könnten. Des Weiteren beschloss der Gemeindera­t eine zweite Bank mit Rückenlehn­e. Der Beschluss über den Bau der Freizeitan­lage hatte sich verzögert. Ursprüngli­ch wollte man damit bereits im vergangene­n Jahr beginnen.

Mitte September 2017 gab Bürgermeis­ter Alexander Geiger im Technische­n Ausschuss bekannt, der Baubeginn verzögere sich, weil mögliche Baufirmen extrem ausgelaste­t seien und man weniger Leistung für das Geld bekommen würde (die SZ berichtete). Außerdem sah die Stadt noch die Möglichkei­t, Fördergeld­er für das Projekt zu bekommen, und beantragte für die Fitnessger­äte für Erwachsene Zuschüsse vom Land. Diese wurden schließlic­h erst Mitte dieses Jahres bewilligt. Von den 204 000 Euro Gesamtkost­en bekommt die Stadt dadurch einen Zuschuss von 132 000 Euro. Bei der Vorstellun­g im März vergangene­n Jahres stieß das Vorhaben auf reges Interesse bei den Bürgern. Neben den Befürworte­rn gab es allerdings auch kritische Stimmen. So befürchtet­e ein Anwohner Lärmbeläst­igungen durch den Bolzplatz (die SZ berichtete). Er würde eine Klientel anziehen, die gar nichts mit dem Wohnquarti­er zu tun habe. Dasselbe gelte für den Spielplatz. Die Forderung, auf den Bolzplatz zu verzichten, wurde allerdings abgelehnt.

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GRAFIK: RAU LANDSCHAFT­SARCHITEKT­EN So sieht der Kinderspie­lplatz im neuen Wohngebiet in der Kuenstraße in Weingarten zeichneris­ch aus. Im späten Frühjahr 2019 soll Baubeginn sein.

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