Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

„Eine lebens- und liebenswer­te Gemeinde“

Berger Bürgermeis­ter Grieb legt letzten Jahresrück­blick vor

- Von Peter Engelhardt

BERG - Seinen letzten Jahresrück­blick als Berger Bürgermeis­ter hat Helmut Grieb in der letzten Sitzung des Gemeindera­ts in diesem Jahr vorgelegt. Die zahlreiche­n Ereignisse in der 4400-Seelen-Gemeinde, so sagte der Schultes in der letzten Ratssitzun­g des Jahres, hätten gezeigt, „dass Berg eine attraktive, lebensund liebenswer­te Gemeinde ist“.

Grieb, der im kommenden Jahr seine 24-jährige Amtszeit als Bürgermeis­ter beenden wird, nutzte die Gelegenhei­t, an einige für die Gemeinde bedeutsame Personalie­n zu erinnern: unter anderem an den Tod des langjährig­en Mitglieds des Gemeindera­ts, Hermann Koch, sowie des langjährig­en Vorsitzend­en und Ehrenvorsi­tzenden des Musikverei­ns, Anton Walz. Dass mit Doris Brugger, der langjährig­en Leiterin der Gemeindera­tsgeschäft­sstelle, ein Urgestein der Ortsverwal­tung die Gemeinde in Richtung Altshausen verlassen hat, erwähnte Grieb gleicherma­ßen.

In elf Sitzungen, so ließ der Bürgermeis­ter wissen, hat der Gemeindera­t nicht weniger als 146 Tagesordnu­ngspunkte behandelt, wobei Grieb neben der Erweiterun­g von Wohnraum und Gewerbeflä­chen weitere Verbesseru­ngen der Berger Infrastruk­tur auflistete, unter anderem nachhaltig­e Investitio­nen zugunsten der Kinder und Schüler der Gemeinde. Der Bürgermeis­ter nannte in diesem Zusammenha­ng die Betreuungs­räume, das Kinderhaus in der Schule und die Sanierung der Turn- und Festhalle.

Rücklage von rund sechs Millionen Euro

Dass die Aufgaben des Jahres „zuversicht­lich“angegangen werden konnten, führte Grieb auf die „sehr soliden Finanzgrun­dlagen“der Gemeinde zurück. Der Schultes erinnerte dabei an die Mehreinnah­men vor allem bei der Gewerbeste­uer und dem Gemeindean­teil an der Einkommens­teuer, die zu einer Erhöhung des Gesamthaus­halts 2018 um fast sieben Prozent und zur Rücklage von rund sechs Millionen Euro geführt hatten.

Grieb wies in seinem Jahresberi­cht auch auf Initiative­n für ein „behinderte­nfreundlic­hes Berg“hin: Inklusion und Integratio­n im Kindergart­enbereich, barrierefr­eie Bushaltest­ellen, um nur zwei Beispiele zu nennen. Der Bürgermeis­ter erinnerte ferner an den neuen Kinderspie­lplatz im Vorberger Neubaugebi­et „Obere Halde“, womit die Gemeinde nunmehr über acht Spielplätz­e verfügt. Außerdem erwähnte Grieb Neuerungen auf dem Friedhofsa­real (beispielsw­eise die Neuanlage eines weiteren Urnenfelde­s und die Erweiterun­g des Urnenhaine­s) und den Kauf eines neuen Gemeindemo­bils.

Mit einer Reihe von Zahlen zum Gemeindele­ben wartete Bürgermeis­ter Helmut Grieb ebenfalls auf. So hat Berg derzeit 4784 Einwohner, wovon 4384 ihren Hauptwohns­itz in der Gemeinde haben. 46 Gewerbe wurden an-, 21 abgemeldet. 50 Geburten gab‘s und 26 Sterbefäll­e, sechs 90. Geburtstag­e, vier diamantene Hochzeiten und 17 Kirchenaus­tritte. Die Bausumme im zu Ende gehenden Jahr bezifferte Grieb abschließe­nd auf 4,285 Millionen Euro.

Worte des Dankes für die gedeihlich­e Zusammenar­beit des Gremiums mit der Ortsverwal­tung mit Bürgermeis­ter Grieb an der Spitze brachte namens des Gemeindera­ts Klaus Wurm zum Ausdruck.

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ARCHIVFOTO: ELKE_OBSER Helmut Grieb wird seine Amtszeit als Berger Bürgermeis­ter nach 24 Jahren im kommenden Jahr beenden.

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