Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Wangener Handballer setzen auf versöhnlichen Jahresabschluss
MTG trifft im letzten Württembergligaspiel 2018 am Samstag auf Bezirkskonkurrent HSG Langenau/Elchingen
WANGEN (uc) - Mit einem Erfolgserlebnis wollen sich die Wangener Handballer nach Möglichkeit aus dem alten Jahr der Württembergliga Süd verabschieden. Die letzte Aufgabe 2018 gestaltet sich dabei alles andere als einfach. Denn das Derby am Samstag um 20 Uhr gegen die scheinbar wiedererstarkte HSG Langenau/ Elchingen ruft unangenehme Erinnerungen hervor. So unterlagen die Allgäuer in der Vorsaison zweimal (25:29 auswärts und 28:30 zu Hause). Allerdings: In der Hinrunde der aktuellen Spielzeit feierten die Wangener einen ungefährdeten 36:28-Auswärtssieg. Das macht Mut.
„Das wird kein Zuckerschlecken“, beurteilt MTG-Teammanager Arno Uttenweiler das stets süßsaure Duell zwischen den württembergischen Handball-Größen. „Wir werden alles dafür tun, die Zuschauer und uns für eine bisher großartige Zeit in der Saison 2018/19 zu belohnen.“Beim Blick auf die Tabelle bedeutet dies nach dem jüngsten 37:36-Überraschungserfolg in Deizisau – immerhin Oberliga-Absteiger – Rang drei bei 21:9 Punkten. Langenau/Elchingen (16:14) muss sich mit Platz neun begnügen.
Bei der HSG vollzog sich nach der bitteren 30:38-Niederlage Mitte Oktober gegen Klassenprimus Schwäbisch Gmünd ein ungewohnter Wechsel auf der Trainerposition. Nach mehr als 25 Jahren in der Funktion als Topspieler und als Trainer legte Hartwig Schenk (53) sein Amt überraschend nieder und wird seither von Handball-Ass Jörg Baresel und Tobias Meiners vorübergehend ersetzt. Bekannte Gesichter bei der HSG sind nach wie vor Felix Junginger, Jan Schaden, Fabian Buntz oder aber Henrik Schenk.
Die MTG weiß, dass sie auf einen unangenehmen und unorthodox agierenden Gegner trifft. Nicht von ungefähr gewann die HSG Langenau/Elchingen ihre letzten beiden Heimspiele gegen Aufstiegskandidat Wolfschlugen (31:26) und Schlusslicht Hohenems (39:28) recht überzeugend. „Wir wissen allerdings auch, dass uns inzwischen viel Respekt entgegengebracht wird“, meint Uttenweiler. An keinem Gegner ist spurlos vorübergegangen, dass Wangens Regisseur und Torjäger Aaron Mayer zum Besten zählt, was die Württembergliga zu bieten hat.