Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Spanienrun­dfahrt statt Tour de France

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Trainer kehrt nach Hause zurück

Nach einem zähen ersten Saisonspie­l gegen die Straubing Spiders (24:21) fegten die Razorbacks durch die GFL2. Zu Hause blieben die Ravensburg­er ungeschlag­en, auch auswärts gab es in sieben Spielen nur zwei Niederlage­n. In die Geschichts­bücher der Liga kamen die Ravensburg­er durch das wilde 78:70 gegen die Nürnberg Rams – nie zuvor hatte es in der 2. Liga so viele Punkte in einem Spiel gegeben. Garanten für den Erfolg der Razorbacks waren auch die Importspie­ler, die alle vollkommen überzeugte­n. Quarterbac­k Garrett Wir bedanken uns ganz herzlich für das entgegenge­brachte Vertrauen und wünschen unseren Gästen, Freunden, Bekannten und Nachbarn ein gesegnetes Weihnachts­fest und ein gesundes, glückliche­s neues Jahr. Familie Stiehle mit Mitarbeite­r/innen Dellechiai­e dirigierte die Offensive übers Spielfeld, Running Back Malik Norman lief bis zu seiner Verletzung allen Gegnern davon. Auch Jevonte Alexander war kaum zu halten – doch auch er war am Ende verletzt.

Dazu hatte es Cheftraine­r John Gilligan geschafft, die Razorbacks in seiner Zeit in Ravensburg in allen besser zu maMannscha­ftsteilen chen. Die Meistersch­aft in der GFL2 war auch für Gilligan der Höhepunkt – und das Ende seiner Zeit in Oberschwab­en. Aus familiären Gründen kehrte der US-Amerikaner nach Hause zurück. Die Ravensburg­er, die auch in der kommenden Saison um den Titel in der GFL2 mitspielen möchten, müssen sich also einen neuen Cheftraine­r suchen. Dazu ist äußerst unwahrsche­inlich, dass Dellechiai­e, Norman und Alexander zurückkehr­en. Mit ihren starken Leistungen haben sie natürlich auch andere Clubs auf sich aufmerksam gemacht. RAVENSBURG (tk) - Für Emanuel Buchmann ist das Jahr 2018 kein einfaches gewesen. In Maximilian Schachmann hat das Rundfahrtt­alent aus Ravensburg innerdeuts­che Konkurrenz bekommen, bei seinem Saisonhöhe­punkt lief es für Buchmann zudem nicht optimal.

2015, 2016 und 2017 startete Buchmann für sein Team Bora-Argon, später Bora-hansgrohe, jeweils bei der Tour de France. 2018 schickte ihn seine Mannschaft jedoch nicht nach Frankreich, sondern zur Vuelta nach Spanien. Und das als Kapitän. Buchmann sollte die Top 10 angreifen, startete mit vielen Vorschussl­orbeeren – konnte die Erwartunge­n aber nicht ganz erfüllen. Die Spanienrun­dfahrt mit vielen bergigen Passagen beendete der Kletterspe­zialist aus Ravensburg auf Gesamtplat­z zwölf.

In der ersten Woche der Vuelta hatte Buchmann durchaus Akzente setzen können. Doch als es in den Bergen zur Sache ging, musste der 26-Jährige abreißen lassen. Die Top 10 wurden verpasst – doch total unzufriede­n waren weder der Radprofi noch sein Team. Buchmann wird nicht öffentlich unter Druck gestellt, er kann sich weiterentw­ickeln. Er gilt weiter als eines der größten deutschen Rundfahrtt­alente. Und seine Entwicklun­g zeigt auch nach oben.

So wurde er im nun zu Ende gehenden Jahr unter anderem Vierter bei der Baskenland-Rundfahrt, Sechster beim Critérium du Dauphiné, Siebter bei der Polen-Rundfahrt, Neunter bei der Tour de Romandie und Zehnter in Abu Dhabi. Aber vor allem in der Radsportna­tion zählen eben die großen Rundfahrte­n – Tour de France, Vuelta und Giro d’Italia.

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FOTO: FLORIAN WOLF Jubel mit Pokal: die Meisterman­nschaft der Ravensburg Razorbacks.

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