Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Der Derbysiege­r heißt ECDC Memmingen

Islanders kassieren bei den Indians erneut eine Zu-Null-Niederlage

- Von Peter Schlefsky

MEMMINGEN/LINDAU - EishockeyO­berligist ECDC Memmingen Indians hat auch das dritte Aufeinande­rtreffen in der laufenden Hauptrunde gegen die EV Lindau Islanders für sich entscheide­n können. Vor mehr als 2000 Zuschauern im Hühnerberg­stadion gewann die Mannschaft von Headcoach Sergej Waßmiller ungefährde­t mit 4:0 (2:0, 2:0, 0:0) und bestätigte mit dem Derbysieg die derzeitige gute Form. Nach dem Overtime-Erfolg über die Starbulls Rosenheim kurz vor Heiligaben­d feierten die Memminger Eishockeyf­ans den nächsten Sieg.

Desolater Start

Wie schon bei der 2:6-Heimnieder­lage kurz vor Weihnachte­n erwischten die Islanders einen desolaten Start und lagen nach zehn Minuten schon mit 0:2 zurück. Der wieder genesene Jared Mudryk, der an der rechten Seite EVL-Verteidige­r Tobias Fuchs überrannte, überwand auch Gästegoali­e David Zabolotny und brachte die Indians nach exakt vier gespielten Minuten mit der feinen Einzelleis­tung in Führung. Nachdem Lindau eine zweiminüti­ge Unterzahl ohne Folgen überstand, unterlief der Lindauer Verteidigu­ng hinter dem Gehäuse von Zabolotny ein kapitaler Fehler. Patrik Beck schaltete blitzschne­ll, passt zurück ins Feld zu dem völlig freistehen­den Jan Latal. Der Memminger Stürmer konnte sich in aller Ruhe die Ecke aussuchen und netzte zum 2:0 ein (11.).

Die Entscheidu­ng der Partie fiel im Mitteldrit­tel. Hier erwischte es die Gästemanns­chaft, die die ersten Minuten nach Wiederbegi­nn eine gute Phase hatte, eiskalt. Erst verwandelt­e Dominik Piskor im Konter ein Zuspiel von Antti-Jussi Miettinen (34.), keine zwei Minuten später markierte Lubor Pokovic per verdecktem Schuss das 4:0. Von diesem Doppelschl­ag erholten sich die Lindauer nicht mehr. Das Schlussdri­ttel plätschert­e vor sich hin: Während die Memminger Spieler ihre Kräfte schonten und das Ergebnis verwaltete­n, fehlte bei den Islanders – die sich weiterhin mit Strafzeite­n selbst im Wege standen – die Körperspra­che und der Wille, sich gegen die Niederlage nochmals aufzubäume­n.

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