Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
„Über diesen Fluren wird ein besonderer Segen liegen“
Ob es dieses Neubaugebiet in Schmalegg gibt, ist mir, wie man so sagt, so lang wie breit! Es verwundert mich allerdings, dass der besagte Obstbauer 10- bis 15-mal im Jahr bei Nacht mit Getöse in seinen Anlagen herumfährt und spritzen muss. Extrem viele Lebewesen werden in seiner Obstanlage nicht mehr leben, aber muss auch noch das letzte Tier, der letzte Vogel vertrieben werden? Wo finden aufgescheuchte Vögel in dunkler Nacht noch einen sicheren Schlafplatz? Sollten nicht gerade Vögel Verbündete der Obstbauern sein, oder wird alles über Spritzmittel geregelt? Was macht der wackere Bauersmann eigentlich bei Tag, fragt man sich? Ich wundere mich schon nicht mehr, wenn bei Nacht, vorzugsweise am Freitag, Gülle ausgebracht, am hochheiligen Karfreitag gepflügt wird. Über diesen Fluren wird ein besonderer Segen liegen, ganz bestimmt. Und wenn nicht, dann plärrt diese Sorte Landwirte, bis der Steuerzahler hilft. Man fasst sich nur noch an den Kopf!
Alois Münst, Berg
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
wir freuen uns über Ihre Briefe. Doch behalten wir uns Kürzungen vor. Leserbriefe sollten nicht länger als 60 Zeilen sein (34 Anschläge). Vermerken Sie bitte Ihre Anschrift und Telefonnummer. Anonyme Briefe veröffentlichen wir nicht. Richten Sie Ihre Leserbriefe zu lokalen Themen bitte an redaktion.ravensburg@schwaebische.de
Ihre Redaktion