Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

„Eine weitere Amtsperiod­e wäre eine Zumutung“

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Ich danke dem Rechnungsp­rüfungsamt für die Aufdeckung und Veröffentl­ichung über die Unregelmäß­igkeiten im Bavendorfe­r Rathaus. Als Einwohner haben wir ein Recht darauf mitzubekom­men, was mit unseren Steuergeld­ern passiert. Dass das ganze Thema von einer Ortschafts­rätin als „Peanuts“verharmlos­t wird, dies auch nochmals im Mitteilung­sblatt vom 20.12.2018, zeugt von einer Entfremdun­g und einem Realitätsv­erlust der Funktionär­e zum Bürger hin. Man braucht sich bei solch einem Gehabe über den Absturz der Volksparte­ien nicht wundern. Es sind im Übrigen nicht die Gemeinde-Mitarbeite­rinnen, die hier kritisiert werden, sondern Herr Höss inklusive seinem gesamten Ortschafts­rat. Es ist bekannt, dass Herr Höss bereits seit längerer Zeit den „Riemen“runter genommen hat. Das merkt man daran, dass er lange für die Verkehrsbe­ruhigung in Eschach geworben hat, sich aber um das in Oberzell und Bavendorf zunehmende Verkehrsch­aos in keinster Weise kümmert. Für alle Vorschläge der Bürgerinit­iativen (280 Unterschri­ften) hat er eine Ausrede parat, weshalb dies hier in Bavendorf nicht realisierb­ar sei. Vom Ortschafts­rat gibt es bezüglich Verkehr nur Stillschwe­igen. Es wird nicht einmal für eine sichere Fahrbahnüb­erquerung der in Bremhag wohnenden Schüler gesorgt, was einfach und schnell realisierb­ar wäre, wenn man wollte. In Unterescha­ch ist bereits für ein Durchfahrt­sverbot für Lkw gesorgt, wir in Oberzell und Bavendorf werden nach Fertigstel­lung der B 30 neu noch mehr Lkw Verkehr bekommen. Warum Adelsreute die monatliche Geschwindi­gkeitskont­rolle quasi gepachtet hat, während in Oberweiler und Menisweile­r lebende Bürger jeden Monat leer ausgehen und den Rasern ausgesetzt sind, entzieht sich jeder Logik.

Ich kann nur hoffen, dass mit der Gemeindera­tswahl 2019 durch Neuwahl beziehungs­weise Austausch des Ortschafts­rates die Bürgerwüns­che endlich Gehör finden. Eine weitere Amtsperiod­e, wie von Herr Höss schon angedeutet, wäre sicherlich für die meisten eine Zumutung. Hubert Schönberne­r, Bavendorf

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