Und „tag“lich grüßt das Murmeltier

Was ist schon ein Jahr?“, sang einst im Jahre 1980 Johnny Logan und gewann den „Eurovision Song Contest“, der damals noch „Grand Prix de la Chanson de l’Eurovision“hieß. Oder so ähnlich. Was aber keine Rolle spielt. Denn eigentlich spreche ich von „was ist schon ein Tag?“. Ein sehr ärgerlicher, sofern man durch die Straßen der Stadt geht.

Überall das sinn- und hirnlose Gekritzel (ein sogenannter Tag) an privaten Gebäuden und städtischen Einrichtungen. Ich frage mich immer, was einer, der „Go vegan“an eine Hauswand sprüht, meint? Sollen alle Veganer nach Hause geh’n oder wir nur noch Tofu essen? Ich weiß es nicht. Vielleicht sollte unser Oberdani Blei gießen, um dies zu ergründen. Oder zuvor die Schussen hinterm Bahnhof erlebbar machen. Oder den Schussenstrand, bevor wieder Tausend Projekte dazwischenkommen. Denn es ist nie abzusehen, dass es zu Kostensteigerungen kommen wird. Woher auch? Denn angeblich hat das Rathaus 785 Beschäftigte an zwei Standorten. Okay, es sind mindestens fünf, aber bei so vielen Menschen fehlt manchmal der Überblick.

Schade nur, dass das Ordnungsamt so überlastet ist, dass an Silvester nicht kontrolliert werden konnte, ob in der Altstadt geböllert wurde. Und an Neujahr auch nicht. An normalen Werktagen klappt dies vorzüglich im ruhenden Parkverkehr. Und bei der Geschwindigkeitskontrolle in verkehrsberuhigten Zonen. Fazit: Business as usual. Anders gesagt: Weiter so!