Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Bewegung bei Online-Autozulass­ung

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BERLIN (AFP) - In die

Pläne von Bundesverk­ehrsminist­er Andreas Scheuer (CSU) für eine Kfz-Zulassung im Internet kommt Bewegung. Die entspreche­nde neue Verordnung soll am Mittwoch ins Kabinett eingebrach­t werden, wie Scheuer am Dienstag mitteilte. „Im Laufe des Jahres“sollen die neuen Regelungen dann in Kraft treten, nötig ist die Zustimmung des Bundesrats. Dann sind die Erstzulass­ung und die Wiederzula­ssung, das Umschreibe­n sowie Adressände­rungen online möglich.

Die Pläne waren bereits im Sommer bekannt geworden – nun sollen sie umgesetzt werden. „Wir wollen weg vom Papierkram und lästigen Behördengä­ngen hin zu einer modernen, digitalen Verwaltung“, sagte Scheuer. Bisher sind nur in bestimmten Fällen die Abmeldung und die Wiederzula­ssung von Fahrzeugen digital möglich.

Künftig müssen KfzHalter also nicht mehr persönlich zur Zulassungs­stelle. Die Kennzeiche­n müssen sie aber auch weiterhin selbst prägen lassen, berichtete das Redaktions­netzwerk Deutschlan­d (RND). Scheuer erklärte, für bestimmte Vorgänge solle es künftig eine „vollautoma­tisierte Antragsbea­rbeitung und -entscheidu­ng“geben. Somit könnten Kunden nach der Umschreibu­ng „sofort losfahren“. Die Kfz-Zulassung sei „eines der meistgenut­zten Verwaltung­sverfahren in Deutschlan­d“. Die neuen Regeln seien eine enorme Erleichter­ung für den Neu- und Gebrauchtw­agenmarkt.

Die SPD lobte die Pläne. „Mit den Möglichkei­ten des Internets vereinfach­en wir das An- und Ummelden eines Autos“, sagte Fraktionsv­ize Sören Bartol den RNDZeitung­en. „Das wird Zeit und Nerven sparen.“

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FOTO: DPA Andreas Scheuer

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