Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Von Errol Flynn bis Otto Waalkes
Die Legende von Robin Hood ist ein beliebter Filmstoff. Der Held, der aus Gerechtigkeit zum Räuber geworden ist, animiert die Filmemacher wieder und wieder. Als erste Adpation für die Leinwand gilt Robert Frazers Stummfilm von 1912. Zehn Jahre später wurde Douglas Fairbanks als sympathischer Rächer gefeiert. Bis heute wird dieser Stummfilm von Allan Dwan mit den riesigen Kulissen als bedeutendste Verfilmung gefeiert. Zum Klassiker ist natürlich Errol Flynns Interpretation des „Königs der Vagabunden“aus dem Jahr 1938 geworden. Maid Marian spielte Olivia de Havilland. Die Filmmusik stammt von Erich Wolfgang Korngold. Regie führten Michael Curtiz und William Keighley. In der Walt-Disney-Produktion „Robin Hood und seine tollkühnen Gesellen“von 1952 spielte Richard Todd die Titelrolle. Es gab Serien, eine Version mit Piraten (und Lex Barker), Animations-, Musik- und Kriminalfilme, ein Musical. Der Stoff hält offenbar vieles aus, auch eine Version als Italo-Western mit Giuliano Gemma als Robin und Mario Adorf als Bruder Tuck (1971). 1976 spielten Sean Connery und Audrey Hepburn in „Robin and Marian“das Paar am Ende seines Lebens. Natürlich eignet sich die Sage auch trefflich, um sich über sie lustig zu machen. Mel Brooks hat das in „Helden in Strumpfhosen“(1993) getan und unser lieber Otto Waalkes und natürlich Monty Python’s. 1981 brachte Terry Gilliam „Time Bandits“unter anderem mit John Cleese, Sean Connery und Shelley Duvall heraus. Kevin Costner aber nahm das Thema in seinem Spielfilm 1991 wieder ernst. Sean Connery war König Richard, Alan Rickman der Sheriff von Nottingham. 2010 dann kam Ridley Scotts Version heraus mit Russell Crowe als Robin Hood und Cate Blanchett als Maid Marian, die von einer fiktiven Vorgeschichte der bekannten Robin-Hood-Sage handelt. (sz)