Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Vlhova siegt, Geiger wird Siebte

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FLACHAU (SID) - Als sie im Ziel die grüne „1“aufleuchte­n sah, ließ Christina Geiger ihrer Freude freien Lauf. Mit dem Sieg hatte die Skirennläu­ferin aus Oberstdorf beim Flutlicht-Slalom im österreich­ischen Flachau am Ende erwartungs­gemäß nichts zu tun – vier Wochen vor der WM im schwedisch­en Are zeigte die 28-Jährige bei dichtem Schneetrei­ben als Sechste aber erneut eine starke Leistung.

„Ich war so überrascht im Ziel, ich hatte ja doch den ein oder anderen Fehler. Als ich gesehen habe, dass ich 1,15 Sekunden vorne bin, habe ich die Welt gar nicht mehr verstanden – ich bin superglück­lich, dass ich mich noch verbessern konnte“, sagte Geiger nach ihrem couragiert­en zweiten Lauf. Nach dem ersten Lauf hatte sie noch Rang neun belegt. Lena Dürr (Germering) erreichte Rang 15.

Im sechsten Slalom des WM-Winters hieß die Siegerin überrasche­nd nicht Mikaela Shiffrin. Die Slalom-Königin wurde nach fünf Saisonerfo­lgen in ihrer Spezialdis­ziplin vor 13 400 Zuschauern diesmal Zweite, 0,15 Sekunden hinter Petra Vlhova (Slowakei), der ein starker zweiter Lauf gelungen war. Dritte wurde Katharina Liensberge­r aus Österreich, nachdem Anna Swenn Larsson (Schweden) nachträgli­ch disqualifi­ziert wurde.

Geiger hatte auf Vlhova 2,68 Sekunden Rückstand, auch auf Rang drei fehlten noch 1,51 Sekunden, sie fuhr nun aber im dritten Rennen in Serie in die Top Ten: Drei Tage zuvor hatte sie in Zagreb als Fünfte überzeugt, Siebte war sie beim Parallel-Slalom an Neujahr in Oslo geworden. „Seit Semmering gehts bergauf, davor war ein bisschen holprig, aber seitdem kann ich mich nicht beschweren“, sagte Geiger.

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