Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Sechs Tage im Dauereinsatz
Schnee beschert dem THW Weingarten 50 Einsätze – Auch in anderen Städten geholfen
WEINGARTEN (sz) - Die Schneemassen haben die Helfer des Technischen Hilfwerks (THW) aus Weingarten ganz schön auf Trab gehalten. Sechs Tage lang war das THW mit den Feuerwehren des Landkreises im Dauereinsatz. Gemeinsam mit den Baufachberatern der Feuerwehren sowie dem THWBaufachberater rückten die Einsatzkräfte insgesamt 50-mal aus. Das THW Weingarten stellte zwei Messtrupps mit Fahrzeugen und Personal. Unter anderem standen Schneelastmessungen, Abstützungen nach einem Gebäudeeinsturz und die Bergung eines Lkw an, heißt es in einer Pressemitteilung.
Am vergangenen Donnerstag unterstützte das THW die Kameraden aus Wangen und räumte Schnee vom Dach einer Einrichtung der Behindertenhilfe. Auch die THW-Ortsverbände Ulm, Biberach, Friedrichshafen, Überlingen und Wangen waren vor Ort.
Alle Einsätze durch den Zugtrupp des THW Weingarten koordiniert
Auf der Fahrt zwischen den Einsatzstellen kam am Donnerstagabend ein weiterer Einsatz auf die Helfer des THW zu: Ein festgefahrener Sattelzug musste aus dem dichten Schnee befreit werden, teilt das THW mit. Dafür wurde der Mehrzweckkraftwagen (MZKW) benutzt. Am Sonntag traf laut Mitteilung der Fachberater THW im Landratsamt Ravensburg ein, um die einberufene Koordinierungsgruppe über die Lage zu informieren und in der Koordinierungsgruppe mitzuwirken. Ein Ökonomiegebäude stürzte am Sonntagabend ein. Die Ortgruppe Weingarten unterstützte die Freiwillige Feuerwehr Bad Wurzach und stützte das Erdgeschoss mit dem Einsatzgerüstsystem (EGS) sowie Baustützen ab.
Alle Einsätze wurden durch den Zugtrupp des THW Weingarten koordiniert, ebenfalls war jederzeit der Leitungs- und Koordinierungsstab besetzt und half bei Einsatzplanung und Logistik, teilt das THW mit. „Nur durch die gute Zusammenarbeit mit allen beteiligten
Personen aus den Gemeinden, öffentlichen Einrichtungen, den Feuerwehren des Landkreises und der Leitstelle Bodensee-Oberschwaben war diese effektive Abarbeitung der vielen Einsatzstellen möglich“, heißt es in der Pressemittelung weiter.