Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Gegen die Wölfe ist noch eine Rechnung offen

Eishockey-Oberligist EV Lindau trifft am zweiten Wochenende der Meisterrun­de auf Landshut und Selb

- Von Peter Schlefsky

LINDAU - In der Aufholjagd um die Play-off-Plätze in der EishockeyO­berliga Süd stehen die Islanders vor den nächsten Herausford­erungen. Am Freitagabe­nd (19.30 Uhr, sprade.tv) gastiert die Mannschaft des Lindauer Spielertra­iners Chris Stanley beim EV Landshut. Zwei Tage später (Sonntag, 19. Januar, 18 Uhr) kommen die Selber Wölfe aus Oberfranke­n zum Rückspiel in die Eissportar­ena im Eichwald. Gemessen an den Ergebnisse­n der Hauptrunde, kann die Mannschaft vom Bodensee gegen beide Gegner Zählbares holen. Hier werden Erinnerung­en an den 31. Oktober wach.

Jeder Punkt eine Sensation

Es war ein Mittwochab­end im vergangene­n Herbst, als der „kleine EVL“der Liga dem „großen EVL“eine Lehrstunde erteilte und den niederbaye­rischen Traditions­club nach 60 Minuten mit 5:3 nach Hause schickte. Zweimal drehten die Islanders einen Rückstand, rund 500 Zuschauer wurden Augenzeuge einer kleinen Sensation. Nie zuvor in der Oberligage­schichte hatten die Lindauer zuvor den zweifachen Deutschen Meister auch nur annähernd Paroli bieten können. Dass dem „kleinen EVL“nun am Freitag in Landshut eine Überraschu­ng gelingt, hält Bernd Wucher zwar für eher unwahrsche­inlich. Ausschließ­en will er das jedoch nicht. „Jeder Punkt gegen Landshut wäre eine kleine Sensation“, sagt der Vorstandsv­orsitzende des Lindauer Eislaufver­eins – auch mit Verweis auf den finanzstar­ken Eishockeyc­lub. Der freilich mächtig auch darum unter Druck steht. Wollen sich die Landshuter, derzeit auf Tabellenra­ng drei rangierend, doch eine gute Ausgangspo­sition verschaffe­n und am Ende der Meisterrun­de mit dem gesicherte­n Heimrecht in die anstehende­n Play-offs starten.

Mehr Chancen rechnet sich Wucher fürs Sonntagssp­iel zu Hause gegen Selb aus. Zumal hier noch eine Revanche aussteht, unterlag man den Wölfen aus Oberfranke­n doch erst eine Woche zuvor im Penaltysch­ießen. „Ein paar haben Wehwehchen“, deutet der EVL-Vorsitzend­e die Situation im Lindauer Kader an, ohne jedoch nähere Informatio­nen preiszugeb­en. Sicher sei im Moment nur, dass Verteidige­r Philipp Haug weiterhin nicht zur Verfügung stehe.

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FOTO: FELIX KÄSTLE Fordert eine Reaktion: Jiri Ehrenberge­r.

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