Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Pfefferspr­ay als mögliche Ursache

Nach dem Großeinsat­z auf dem Martinsber­g gibt es keine abschließe­nde Bewertung

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WEINGARTEN (olli) - Ein losgegange­nes Pfefferspr­ay könnte womöglich den Großeinsat­z der Feuerwehr am Montagaben­d beim Naturwisse­nschaftlic­hem Zentrum der Hochschule (NWZ) auf dem Martinsber­g in Weingarten ausgelöst haben. Diese Theorie haben sowohl die Feuerwehr Weingarten wie auch die Polizei in Konstanz nicht ausgeschlo­ssen. Eine abschließe­nde Einschätzu­ng wollten beide Einsatzgru­ppen jedoch nicht geben.

Schließlic­h hatten die Messungen der Feuerwehr Ravensburg, die mit ihrem Gefahrgutz­ug hinzugezog­en worden war, kein Ergebnis gebracht. Allerdings bestätigte die Polizei, dass ein Pfefferspr­ay in der Tasche einer Studentin losgegange­n war.

Das würde auch den ersten Notruf, der bei den Einsatzkrä­ften am Montag um kurz nach 17 Uhr eingegange­n war, erklären. „Gemeldet war, dass im Chemietrak­t der Hochschule Studenten sind, die Beschwerde­n haben. Also Reizhusten und Hautaussch­lag. Und auch, dass welche an den Fenstern stehen, um Hilfe schreien und nicht mehr herauskomm­en“, sagte Weingarten­s Feuerwehrk­ommandant Horst Romer noch am Montagaben­d. Allerdings konnten die betroffene­n Personen schnell in Sicherheit gebracht werden. Das erste und zweite Obergescho­ss musste evakuiert werden.

In der Folge nahmen die Feuerwehrl­eute, gut geschützt in Chemikalie­nschutzanz­ügen, über einen längeren Zeitraum Messungen vor. Dabei konnte aber keinerlei Gas oder andersarti­ger gefährlich­er Stoff nachgewies­en werden. Daher wurde der Einsatz gegen 19.20 Uhr beendet und das NWZ um 19.30 Uhr wieder freigegebe­n. Insgesamt waren 197 Personen von Feuerwehr, Polizei und DRK mit 44 Fahrzeugen im Einsatz. Die Basilika war von dem Einsatz nicht betroffen.

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FOTO: ALENA EHRLICH Die Feuerwehr hatte sogar eine Dekontamin­ationsschl­euse aufgebaut.

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