Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
„Positiven Flow“mitnehmen
VfB-Volleyballer empfangen Herrsching zum einzigen Heimspiel des Monats
FRIEDRICHSHAFEN - Inmitten der englischen Woche in der VolleyballBundesliga spielt der VfB Friedrichshafen am Mittwochabend (20 Uhr/ sporttotal.tv) zu Hause gegen die Volleys Herrsching. Nach fünf Heimspielen im Januar ist dies wettbewerbsübergreifend der einzige Auftritt der Mannschaft vom Bodensee in der ZF-Arena im Februar. Vor dem Süd-Duell vermeldet der VfB-Cheftrainer Fortschritte in der Arbeit mit seinen Spielern.
„Wir kommen besser und besser zusammen“, freut sich Heynen im Rückblick auf die vergangenen Tage und Wochen. Zwar sei von seinen Spielern derzeit immer noch „niemand zu 100 Prozent fit“. Doch die klaren 3:0-Siege zuletzt gegen Rottenburg, Bühl, Giesen und vor allem bei Meister Berlin und auch das mitreißende und knappe 2:3 gegen Chaumont in der Champions League ließen den Coach wieder positiver in die Zukunft schauen. Es gelte nun, „den positiven Flow“aus den letzten Erfolgen mitzunehmen und in der Bundesliga womöglich weiteren Boden auf den Tabellenführer Haching gutzumachen.
Herrsching kämpft um Play-offs
Der nächste Gegner Herrsching ist kein Unbekannter. Schließlich stand man sich im November gleich zweimal am Netz gegenüber: Im Bundesliga-Hinspiel am Ammersee behielten die Häfler mit 3:1 die Oberhand, eine Woche später warf man die Oberbayern glatt in drei Sätzen aus dem DVV-Pokalwettbewerb. Überhaupt läuft es beim selbsternannten „geilsten Club der Welt“derzeit alles andere als rund: Bis auf den 3:1Pflichtsieg zu Hause gegen Rottenburg und dem Tiebreakerfolg in Düren verlor das Team von Cheftrainer Maximilian Hauser 2019 seine Spiele.
Hinter Herrsching, mit 19 Punkten aktuell auf Tabellenrang sieben stehend, lauern die Netzhoppers (14) und Bühl (13) und kämpfen mit den Oberbayern um die beiden noch realistisch zu erreichenden Play-offPlätze. Neben dem ungarischen Mittelblocker József Alpár Szabó ragt der russische Außenangreifer Artem Sushko, der nach einem kurzen Gastspiel in Südkorea zurück an den Ammersee kehrte, bei den Herrschingern heraus. „In dieser Saison haben sie ziemlich viel individuelle Qualität“, weiß Vital Heynen.
Derzeit liegen die Häfler, bei einem Sieg weniger, punktgleich mit Tabellenführer Alpenvolleys auf Platz zwei. „Kein Drama“wäre für den VfB-Chefcoach Platz zwei, auch am Ende der Bundesliga-Hauptrunde. „Mit Platz drei, vier oder fünf hätten wir ein Problem“, so Heynen mit Blick aufs Heimrecht in den Playoffs. Zuallererst sieht er das Heimspiel gegen Herrsching jedoch als Etappenschritt hin zum nächsten Saison-Highlight: dem DVV-Pokalfinale am 24. Februar in Mannheim.