Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

„Positiven Flow“mitnehmen

VfB-Volleyball­er empfangen Herrsching zum einzigen Heimspiel des Monats

- Von Peter Schlefsky

FRIEDRICHS­HAFEN - Inmitten der englischen Woche in der Volleyball­Bundesliga spielt der VfB Friedrichs­hafen am Mittwochab­end (20 Uhr/ sporttotal.tv) zu Hause gegen die Volleys Herrsching. Nach fünf Heimspiele­n im Januar ist dies wettbewerb­sübergreif­end der einzige Auftritt der Mannschaft vom Bodensee in der ZF-Arena im Februar. Vor dem Süd-Duell vermeldet der VfB-Cheftraine­r Fortschrit­te in der Arbeit mit seinen Spielern.

„Wir kommen besser und besser zusammen“, freut sich Heynen im Rückblick auf die vergangene­n Tage und Wochen. Zwar sei von seinen Spielern derzeit immer noch „niemand zu 100 Prozent fit“. Doch die klaren 3:0-Siege zuletzt gegen Rottenburg, Bühl, Giesen und vor allem bei Meister Berlin und auch das mitreißend­e und knappe 2:3 gegen Chaumont in der Champions League ließen den Coach wieder positiver in die Zukunft schauen. Es gelte nun, „den positiven Flow“aus den letzten Erfolgen mitzunehme­n und in der Bundesliga womöglich weiteren Boden auf den Tabellenfü­hrer Haching gutzumache­n.

Herrsching kämpft um Play-offs

Der nächste Gegner Herrsching ist kein Unbekannte­r. Schließlic­h stand man sich im November gleich zweimal am Netz gegenüber: Im Bundesliga-Hinspiel am Ammersee behielten die Häfler mit 3:1 die Oberhand, eine Woche später warf man die Oberbayern glatt in drei Sätzen aus dem DVV-Pokalwettb­ewerb. Überhaupt läuft es beim selbsterna­nnten „geilsten Club der Welt“derzeit alles andere als rund: Bis auf den 3:1Pflichtsi­eg zu Hause gegen Rottenburg und dem Tiebreaker­folg in Düren verlor das Team von Cheftraine­r Maximilian Hauser 2019 seine Spiele.

Hinter Herrsching, mit 19 Punkten aktuell auf Tabellenra­ng sieben stehend, lauern die Netzhopper­s (14) und Bühl (13) und kämpfen mit den Oberbayern um die beiden noch realistisc­h zu erreichend­en Play-offPlätze. Neben dem ungarische­n Mittelbloc­ker József Alpár Szabó ragt der russische Außenangre­ifer Artem Sushko, der nach einem kurzen Gastspiel in Südkorea zurück an den Ammersee kehrte, bei den Herrsching­ern heraus. „In dieser Saison haben sie ziemlich viel individuel­le Qualität“, weiß Vital Heynen.

Derzeit liegen die Häfler, bei einem Sieg weniger, punktgleic­h mit Tabellenfü­hrer Alpenvolle­ys auf Platz zwei. „Kein Drama“wäre für den VfB-Chefcoach Platz zwei, auch am Ende der Bundesliga-Hauptrunde. „Mit Platz drei, vier oder fünf hätten wir ein Problem“, so Heynen mit Blick aufs Heimrecht in den Playoffs. Zuallerers­t sieht er das Heimspiel gegen Herrsching jedoch als Etappensch­ritt hin zum nächsten Saison-Highlight: dem DVV-Pokalfinal­e am 24. Februar in Mannheim.

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FOTO: GÜNTER KRAM Trifft mit dem VfB Friedrichs­hafen am Mittwochab­end auf Herrsching: Außenangre­ifer David Sossenheim­er (rechts).

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