Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

„Konkretes Engagement für Klimaschut­z gefordert“

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Den hehren Motiven der Schüler anlässlich der Demonstrat­ionen für Klimaschut­z gebührt durchaus Respekt und Anerkennun­g. Umso mehr, als hierdurch auch die zuständige­n Politiker weitere Denkanstöß­e erhalten mögen. Auch die kritischen Stimmen dürfen jedoch nicht überhört werden und haben sicherlich ihre Berechtigu­ng. Dies klingt schon im betreffend­en Artikel selbst an. Es darf gemutmaßt werden, dass eine gewisse Anzahl von Schülern an diesen Aktionen sehr unreflekti­ert teilnimmt, sei es als reine „Trittbrett­fahrer“oder – noch problemati­scher – aus reiner Effekthasc­herei. Unabhängig hiervon hält es der Schreiber dieser Zeilen für sehr wichtig, dass solche Willenskun­dgebungen von ganz konkreten Projekten flankiert werden, um hinreichen­d glaubwürdi­g zu sein und entspreche­nde Eigeniniti­ative unter Beweis zu stellen. Klimaschut­z im weiteren Sinne. Respekt Engagement für die Natur bedeutet zum Beispiel auch Anlage von Blühwiesen, Pflanzung von Sträuchern und Schaffung ähnlicher (Klein-)Lebensräum­e. Hierdurch kann mit genügend Idealismus und Einsatzfre­ude viel bewirkt werden - zumal in der heutigen Zeit, in der das Insektenst­erben in aller Munde und auch wissenscha­ftlich belegt ist. Praktizier­ter Natur- und Umweltschu­tz ist das Gebot der Stunde! Wenn dann noch öffentlich­keitswirks­am begleitet, kann sich hieraus ein positiver Dominoeffe­kt ergeben. Hinzu kommt die Freude darüber, den eigenen Beitrag im Kleinen zu leisten. Gleichzeit­ig lernt man die Naturzusam­menhänge verstehen und erkennt dadurch erst, dass und weshalb etwas schützensw­ert ist. Der Schreiber dieser Zeilen hat auf eigenem Grund und Boden bereits diverse Maßnahmen durchgefüh­rt. Es ergeht hiermit Einladung an alle Interessie­rten, sich gerne zu melden, um mitzuwirke­n.

Hubert Schupp, Argenbühl-Ratzenried

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