Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Biberacher Studenten erhalten Hilfe zur Selbsthilfe
BIBERACH (sz) - Der Start in ein Hochschulstudium ist ein Neustart: „Nicht selten sind Studienanfänger im System Hochschule zunächst überfordert und scheitern an dieser Orientierungslosigkeit“, stellt Professor Norbert Büchter, Prorektor für Lehre an der Hochschule Biberach (HBC), immer wieder fest. Viele Studienanfänger benötigten Unterstützung, „um ein passendes Verständnis ihres Studiums und der neuen Rolle zu gewinnen“. Hier setzt die HBC mit einem weiterentwickelten Konzept an, das zum Sommersemester startet.
Dabei folgt die HBC der Idee, ihre Studenten kontinuierlich zu begleiten. Angeboten wird eine Starter-Woche, ein Programm zur gedehnten Studiendauer und ein Service-Point als zentrale Anlaufstelle. Für die Umsetzung erhält die HBC eine Förderung des Landes. Rund 260 000 Euro für zwei Jahre aus dem Fonds „Erfolgreich studieren in Baden-Württemberg“fließen nach Biberach.
„Eine wichtige Unterstützung für das Vorhaben“, so Büchter, denn die finanzielle Grundausstattung von Hochschulen für angewandte Wissenschaften würden solche Konzepte nicht abdecken. Aus Sicht von Büchter ist es wichtig, dass derartige Konzepte seitens des Landes künftig dauerhaft finanziert werden.
Das Konzept „Kompetenzentwicklung als Kontinuum“(kurz „K2“) baut auf bestehende Angebote auf, die bereits in der Vergangenheit durch das Land gefördert worden waren. Das Programm erstreckt sich über alle Phasen des Studiums“, erläutert Jennifer Blank, wissenschaftliche Leiterin des Zentrums für wissenschaftliche Weiterbildung, in dem die sogenannte Studieneingangsphase angesiedelt ist.