Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Jobcenter lobt IWO-Projekt
Mitarbeiter der Werkstätten scannen Tausende Akten
WEINGARTEN (sz) - Die neue Leiterin des Jobcenters im Landkreis Ravensburg, Dorothea Court, hat die Integrations-Werkstätten Oberschwaben (IWO) besucht. Zum einen in ihrer Eigenschaft als Vertreterin des Kostenträgers Landkreis Ravensburg, zum anderen aber auch als Kundin, wie die Integrations-Werkstätten-Oberschwaben mitteilten. Denn das Jobcenter hat die IWO seit einem Jahr mit dem Scanning von Akten beauftragt.
Seit mehr als zehn Jahren ist die IWO laut Pressemitteilung auch darauf spezialisiert, Schriftgut zu scannen, zu digitalisieren, zu archivieren und die Akten ordnungsgemäß zu vernichten. „Wir holen die Akten ab und starten dann den gesamten Prozess über Vorsortierung, Aufbereitung, Scanning und Controlling“, erklärte IWO-Geschäftsführer Dirk Weltzin. Danach bekommt der Kunde die Daten auf einem Stick zurück, die Akten werden entsorgt. „Während des gesamten Prozesses legen wir selbstverständlich größten Wert auf Datenschutz“, betont Weltzin. Neben dem Jobcenter nutzen etwa ein halbes Dutzend weiterer Firmen und Institutionen diesen Dienst. „Es läuft alles reibungslos, es ist ein vorbildlich gelöstes Projekt“, sagte Dorothea Court.
Sinnstiftende Beschäftigung
„Es war für uns schon eine große Nummer, so einen Auftrag zu übernehmen“, erinnerte sich Weltzin an den Beginn der Zusammenarbeit. In Zahlen: Rund eine Million Seiten aus 5500 Akten waren zu scannen. „Das Scanning ist ein förderndes und sinnstiftendes Beschäftigungsfeld für Werkstätten“, so Weltzin.
Im osteuropäischen Raum wäre die Dienstleistung günstiger. Das stellt für Court keine Alternative dar. „Das sind sensible Daten; wenn man diese in die Hände Dritter gibt, sind Verlässlichkeit, Vertraulichkeit und Qualität oberste Prämissen; bei der IWO ist dies der Fall.“