Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
In Altshausen mangelt es an Bauplätzen
Gemeinde will in den Ortsteilen nach möglichen Baugebieten Ausschau halten
ALTSHAUSEN - Bis Jahresende gibt es für die Kommunen noch die Möglichkeit, in einem vereinfachten Verfahren neue Wohnbaugebiete auszuweisen. Gemeinderat Martin Kiem (CDU) wies auf die zu Ende gehende Frist hin und fragte, wie der Stand in Altshausen hierzu ist.
„Der Aufstellungsbeschluss muss in der Tat bis zum 31. Dezember 2019 gefasst werden“, bestätigte Bürgermeister Patrick Bauser mit Bezug auf mögliche neue Gebiete. Ein mögliches neues Baugebiet in Altshausen hat er im Auge: „Wir sind ja an einem dran in Altshausen“, bemerkte er. Man habe aber nichts dagegen, wenn auch noch an anderer Stelle in der Gemeinde weitere Baugebiete ausgewiesen werden könnten. Doch das ist nicht einfach. „Wir haben hier in Altshausen einfach sehr eingeschränkte Möglichkeiten“, wies er auf die Lage von Altshausen mit Naturschutzgebiet, Weiher und Gewerbegebiet hin, die die Ausweisung von Baugebieten erschwert. Auch eine Erweiterung vorhandener Baugebiete ist schwierig. „In Schönenberg gibt es auch nicht mehr viele Möglichkeiten“, bemerkte Bauser mit Bezug auf das dortige Wohngebiet. Er schlug vor, dass man überlege, vielleicht in dem einen oder anderen Ortsteil von Altshausen ein neues Baugebiet zu entwickeln.
Aktuell sieht es für Bauinteressenten eher schlecht aus. „Wir haben letztlich keine Plätze mehr“, so Bauser. Doch eine große Nachfrage gebe es momentan weiterhin. Auch mit Blick auf das erstellte Gemeindeentwicklungskonzept warnte Bauser davor, ständig neue Baugebiete am Gemeinderand entwickeln zu wollen und dabei den Ortskern zu schwächen. „Nichtsdestotrotz brauchen wir die nächsten Jahre auch wieder Baugebiete“, ergänzte er jedoch. „Dass wir zumindest die Leute hier halten können, die hier bauen wollen.“