Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Einige Kernzahlen des Baienfurter Haushalts
Mit der sogenannten Doppik, die das alte System Kameralistik ablöst, betrat auch die Gemeinde Baienfurt Neuland. Weil vor allem Abschreibungen in den Haushalt 2019 einfließen, sind die Zahlen mit denen der Vorjahre nicht vergleichbar, wie Kämmerer Robert Hoffmann erläuterte. Hoffmann nannte die wichtigsten Eckdaten und Fakten. So heißen der bisherige Verwaltungs- und der Vermögenshaushalt jetzt Ergebnishaushalt und Finanzhaushalt. Der Ergebnishaushalt schließt mit einem Minus von 1,95 Millionen Euro, das – so Hoffmann – im nächsten Haushalt ausgeglichen werden müsse. Die Steuersätze bleiben 2019 unverändert (Grundsteuer A: 320 Prozent, Grundsteuer B: 340, Gewerbesteuer: 340 Prozent). 2019 nimmt Baienfurt keine neuen Schulden auf, wie seit mehr als 20 Jahren nicht. Die Gewerbesteuer ist mit 3,3 Millionen Euro veranschlagt (2019: 2,8 Millionen). Der Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer beträgt 4,4 Millionen Euro (2018: 4,01 Millionen). Die Personalkosten steigen auf voraussichtlich 3,82 Millionen Euro (2019: 3,75 Millionen). Die Kreisumlage wächst, obwohl der Kreistag den Hebesatz reduziert hat: 2019: 2,91 Millionen Euro, 2018: 2,75 Millionen).
Die Rücklage (Ende 2018: rund 23 Millionen Euro) soll Ende 2019 nur noch 9,38 Millionen Euro betragen, wenn der Haushalt, wie geplant, realisiert wird. Wichtig, so der Kämmerer, wird die sogenannte Eröffnungsbilanz, die aber erst im Laufe des Jahres erarbeitet wird. (ka)