Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Islanders unter Siegzwang
Der EVL empfängt am Freitag in der Eishockey-Oberliga den ERC Sonthofen zum Derby
LINDAU - Noch sechs Partien sind in der Meisterrunde der EishockeyOberliga Süd zu absolvieren. Im Fernduell um die Play-off-Teilnahme gehen die EV Lindau Islanders mit einem Drei-Punkte-Vorsprung gegenüber dem Höchstadter EC ins anstehende Spielwochenende. Da wartet am Freitag (19.30 Uhr, Eissportarena im Eichwald) der ERC Bulls Sonthofen auf die Mannschaft von EVL-Spielertrainer Chris Stanley.
Für den nächsten Gegner der Lindauer, der abgeschlagen auf dem zehnten und damit letzten Tabellenrang liegt, war die Saison eigentlich schon nach dem Erreichen des Klassenerhalts beendet. Längst laufen die Planungen für die neue Spielzeit 2019/20 auf Hochtouren, wie BullsHeadcoach Martin Sekera vor geraumer Zeit bestätigte. Ob er weiterhin an der Bande das Sagen haben wird, werde in der kommenden Woche entschieden, verriet Sekera, der auch schon für die Islanders auf dem Eis stand. „Ich würde gerne weitermachen“, sagt er zur Situation rund um seine Zukunft im Allgäu.
Einmal mehr müssen die Sonthofener mit einem dezimierten Kader am Wochenende auskommen. Patrick Glatzel, der einen Zwei-JahresVertrag zu erfüllen hat und geschont wird, wird für den Rest der Saison als Goalie nicht mehr für die Bulls im Einsatz sein. Für ihn hütet seit geraumer Zeit Roman Steiger den Kasten der Bulls. Nun hat sich beim Heimspiel der Sonthofener gegen Landshut auch noch Kontingentmann Petr Sinagl einen Wirbelbruch zugezogen und fällt für die restliche Spielzeit aus. Ob der kränkelnde Fabjon Kuqi auflaufen wird, ist ebenfalls ungewiss, meint Sekera, der das Spiel in Lindau am Freitagabend „nicht verschenken, sondern das Beste herausholen will, was geht“.
Der personelle Notstand des Derbykonkurrenten lässt die Islanders derweil kalt. „Die sind immer gefährlich“, weiß der EVL-Vorsitzende Bernd Wucher, der froh war, dass Lindau am Sonntag bei der 3:4-Niederlage in Höchstadt noch in die Overtime rutschte. „Der Punkt kann noch sehr wertvoll sein“, so Wucher.