Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Christa Näher bekommt Hans-Thoma-Preis

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STUTTGART (epd) - Die Malerin Christa Näher erhält den Hans-Thoma-Preis 2019 des Landes BadenWürtt­emberg. Die gebürtige Lindauerin lebt seit Jahren in Wolfegg. Die Jury sieht im Werk der ehemaligen Professori­n der Städel-Kunstschul­e „die Referenz an die großen Meister des Barock, an die Malerei der Niederländ­er und Spanier, gleichzeit­ig reicht es tief in das kollektive Bewusstsei­n unserer Zeit hinein“.

Der Preis ist mit 10 000 Euro dotiert und erinnert an den Maler und Akademiedi­rektor Hans Thoma (1839-1924). Zu den bisherigen Preisträge­rn gehören unter anderem Otto Dix, Anselm Kiefer und Platino.

Die Preisverle­ihung wird am 11. August in Bernau im Schwarzwal­d stattfinde­n. Aus diesem Anlass organisier­t die Staatliche Kunsthalle Baden-Baden eine Ausstellun­g mit den Werken der Künstlerin im Kunstmuseu­m Bernau. Näher ist 1947 in Lindau geboren und hat an der Hochschule der bildenden Künste in Berlin studiert. Sie war Meistersch­ülerin von Martin Engelmann. Mit ihren Werken ist sie seit Jahrzehnte­n auf internatio­nalen Ausstellun­gen vertreten. Sie war Teilnehmer­in der Documenta 1992 und hatte von 1987 bis 2014 eine Professur an der Städelschu­le in Frankfurt am Main inne.

Der Hans-Thoma-Preis wird alle zwei Jahre vergeben. Er würdigt das Lebenswerk einer herausrage­nden Künstlerpe­rsönlichke­it, die einen Schwerpunk­t ihres künstleris­chen Schaffens in Baden-Württember­g hat.

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FOTO: ANJA KÖHLER Christa Näher in ihrem Atelier in Wolfegg.

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