Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Agentenspa­ß: Johnny English

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Nein, auf Oscar-Nominierun­gen haben sich die Macher von Johnny English gewiss keine Hoffnungen mehr gemacht. Braucht es aber auch nicht, denn in einer Zeit, in der die „offizielle­n“Bond-Filme immer düsterer und komplexer werden, besteht offenbar Bedarf nach einer leichten Agentenkom­ödie. Auch im dritten Anlauf wird hier das Genre zwar einerseits parodiert, anderersei­ts aber auch liebevoll in Szene gesetzt. Zudem ist es immer ein Vergnügen, das als Mr. Bean bekannt gewordene Knautschge­sicht Rowan Atkinson wiederzuse­hen, der die 60 schon klar überschrit­ten hat. Seine Filmfigur ist etwas aus der Zeit gefallen. Zwar fühlt sich English zu Beginn als Lehrer für Nachwuchsa­genten sichtlich wohl, wird dann aber unversehen­s in einen Fall von Cyber-Kriminalit­ät verwickelt: Bei einem Hacker-Angriff werden die Identitäte­n aller britischen Agenten enttarnt – nur nicht von English, besitzt dieser doch noch nicht einmal ein Smartphone … Nicht jeder Gag zündet, aber der Kampf des Oldschool-Agenten gegen die Technik ist durchaus amüsant. Die rund einstündig­en Extras können sich sehen lassen, es gibt Dokus, darunter zum Hauptdarst­eller, zu den Filmfigure­n, Drehorten, Autos und technische­n Gadgets. Dazu kommt ein Filmkommen­tar mit Regisseur David Kerr. (rot)

FSK: 0 Jahre

Preis: DVD: 13 Euro; Blu-Ray: 15 Euro Bewertung:

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