Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Musikfilm: A Star Is Born
Die Geschichte klingt nach OscarGarantie: Sowohl die erste Version von „A Star Is Born“aus dem Jahr 1937 als auch das Remake von 1976 mit Barbra Streisand ergatterten die begehrte Trophäe. Bei der MusicalFilmfassung von 1954 blieb es zwar bei mehreren Nominierungen, die jüngste Adaption könnte dagegen bei der Oscar-Verleihung am Sonntag die Vorgänger allesamt in den Schatten stellen. Acht Nominierungen stehen an, darunter drei für Darsteller und eine für den Song „Shallow“– also in den Kategorien, auf die es bei dem Genre besonders ankommt. Denn in einer Geschichte über einen alkoholkranken etablierten Star und eine junge aufstrebende Sängerin muss die Ausstrahlung der Figuren ebenso stimmen wie die Musik. Bradley Cooper, der hier auch erstmals Regie führt, zeigt die Vielschichtigkeit seines von Dämonen geplagten Country-Sängers Jack, und Lady Gaga beweist als singende Kellnerin Ally einmal mehr ihre Vielseitigkeit. Dazu kommt Sam Elliott als Jacks älterer Halbbruder Bobby. Es erfolgen einige zeitgemäße Anpassungen wie Internet-Videos und Selfie-Jäger, im Kern bleibt die klassische Geschichte aber unberührt. Als Extras gibt es eine Doku zur Filmproduktion, Songs und Auftritte, die nicht im Kino zu sehen waren, sowie natürlich Musikvideos. (rot)
FSK: 12 Jahre
Preis: DVD: 13 Euro; Blu-Ray: 15 Euro Bewertung: