Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Grand Canyon seit 100 Jahren Nationalpa­rk

- FOTO: DPA

Seine gigantisch­e Weite raubt einem den Atem, sein Gestein erzählt eine uralte Geschichte: Der Grand Canyon ist einer von Amerikas beeindruck­endsten Sehenswürd­igkeiten. Der damalige US-Präsident Theodore Roosevelt brachte es im Jahr 1903 auf den Punkt, als er erklärte, die Schlucht sei ein Naturwunde­r, das einzigarti­g auf der Welt sei. Jeder Amerikaner müsse diesen Ort sehen. Roosevelt wollte den Canyon schützen und trieb erste Bemühungen dazu voran. Am 26. Februar 1919 machte Präsident Woodrow Wilson den Ort schließlic­h zum Nationalpa­rk. Hundert Jahre später halten sich viele an Roosevelts Rat: Der Park ist ein riesiger Besucherma­gnet, allein 2017 kamen rund sechs Millionen Menschen. Die Aussichtsp­lattformen sind oft gut gefüllt mit Selfie-machenden Touristen. Manche machen nur einen kurzen Abstecher, andere bleiben mehrere Tage und wandern in der Schlucht entlang des Colorado.

Der Besuch kann unvergessl­ich sein, das liegt auch an den zahlreiche­n Tieren, die man im Grand Canyon beobachten kann. Die Schlucht ist Heimat von 373 Vogelarten, darunter Wanderfalk­en und kalifornis­che Kondore. Auch Berglöwen, Bisons, Elche und Stinktiere leben in dem Park. Aber der Grand Canyon ist kein ungefährli­cher Ort, jedes Jahr gibt es zahlreiche Rettungsak­tionen. 2017 starben dort 20 Menschen, wie aus einer Übersicht des „National Park Service“hervorgeht. Die Experten raten dazu, sich für den Abstieg in die Schlucht ausreichen­d Zeit zu nehmen und sich nicht zu überschätz­en. Zum Jubiläumsj­ahr sind viele Veranstalt­ungen geplant, im Juni soll es ein großes Sommerfest geben. (dpa)

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